Photovoltaik sorgte im Hitzesommer für Kühlung

Kühlgeräte und Klimaanlagen haben im Hitzesommer für erhöhten Stromverbrauch gesorgt. In der Bilanz der Energie Steiermark schlägt sich das aber nicht nieder. Viele Kühlanlagen werden über Photovoltaikanlagen gespeist.

Firma Isovoltaic

Isovoltaic

Derzeit sind in der Steiermark 10.000 Photovoltaikanlagen installiert, Tendenz steigend.

Klimaanlagen sind Stromfresser. Jeder Haushalt, der ein solches Gerät 30 Tage in Betrieb hat, braucht im Jahr um bis zu 700 Kilowattstunden mehr an Energie. Das entspricht einem Plus von bis zu 15 Prozent an jährlichen Stromkosten.

Zahl der Photovoltaikanlagen nimmt zu

Unterm Strich ist der Stromverbrauch in der Steiermark heuer aber gleichgeblieben, sagte Energie Steiermark-Sprecher Urs Harnik: „Wenn wir die Energiebilanz in der Steiermark ansehen, dann stellen wir fest, dass der heurige Sommer keinen Strommehrverbrauch mit sich gebracht hat bei den Haushalten. Wir führen das vor allem darauf zurück, dass der Mehraufwand an Klimaanlagen sehr gut durch ein Mehr an Photovoltaikanlagen abgedeckt werden konnte.“

Klimagerät gratis

Zur stetig steigenden Zahl der Photovoltaikanlagen in der Steiermark trägt nicht zuletzt eine Aktion der Energie Steiermark bei, die heuer erstmals anlässlich des Hitzesommers ins Leben gerufen wurde. „Zu jeder neuen Photovoltaikanlage geben wir gratis ein Klimagerät dazu. Diese Aktion läuft noch bis Mitte September. Wir haben in den letzten Wochen über 300 konkrete Anfragen ins Haus bekommen. Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Wochen sehr sehr viele Kunden Klimaanlagen installieren werden nach den Hitzeerfahrungen dieses Sommers.“

Aufwand fürs Kühlen steigt

Die Aktion endet am 15. Steiermark. Bis dahin rechnet die Energie Steiermark mit insgesamt 600 Interessierten. Denn laut Urs Harnik werde der jährliche Aufwand fürs Kühlen nicht nur weiter steigen, sondern künftig sogar höher sein als der Aufwand fürs Heizen. Die große Hitze ist zwar vorbei, sie hat aber in einigen Branchen für volle Kassen gesorgt: Speiseeis und Mineralwasser sowie Kühlgeräte fanden reißenden Absatz, aber auch der Tourismus profitierte - mehr dazu in Eis & Co: Wer vom Tropensommer profitierte.

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