Niedrigere Feinstaub-Werte im Jahr 2015

Seit 2002 wird der Feinstaub flächendeckend gemessen. Seit Beginn dieser Aufzeichnungen war 2015 das Jahr mit der zweitgeringsten Belastung. Hauptgrund ist das warme Wetter, wodurch weniger geheizt wurde.

Rauch aus Auspuff

APA

Abgase in Industrie und Verkehr, sowie Hausbrand sorgen für erhöhte Feinstaubwerte

Seit Beginn der Aufzeichnungen gab es nur im Jahr 2014 eine geringere Feinstaubbelastung als im abgelaufenen Jahr. Das zeigt die Feinstaubbilanz des Bundesumweltamtes. Als Hauptgrund wird das sehr warme Wetter in den Wintermonaten genannt.

Über den EU-Richtlinien

Sowohl von Jänner bis März als auch von Oktober bis Dezember wurde weniger geheizt. So waren auch die Emissionen aus dem Hausbrand wesentlich niedriger. Dennoch waren vier Messstellen in der Steiermark die einzigen in ganz Österreich, an denen im Vorjahr der Grenzwert der EU-Luftqualitätsrichtlinie überschritten wurde.

VCÖ fordert mehr Öffentlichen Verkehr

Diese Richtlinie erlaub es, den Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an 35 Tagen pro Jahr zu überschreiten. An der Messstelle Graz-Süd waren es im Vorjahr 48 Überschreitungstage, bei der Messstelle Graz-Ost 46, in Don Bosco 41 und in Leibnitz 36.

Laut dem Umweltbundesamt sind weitere Maßnahmen notwendig, um die Feinstaub-Belastung dauerhaft zu senken. Denn ein Hoffen auf mildes Wetter alleine sei zu wenig. Der Verkehrsclub Österreich fordert vor allem beim Ausbau des Öffentlichen Verkehrs anzusetzen. Nur durch deutlich bessere Verbindungen könne es gelingen, dass Pendler auf das Auto verzichten und so die Luftqualität in den Ballungsräumen besser wird.

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