Grippewelle hat Steiermark erreicht

Die Behörden haben am Dienstag offiziell eine Grippewelle ausgerufen. Derzeit sind fast 4.000 Menschen in der Steiermark an der Grippe erkrankt. Der Höhepunkt dürften in einigen Wochen erreicht sein.

In den steirischen Apotheken nimmt der Andrang langsam, aber sicher zu: Allein in den vergangenen zwei Wochen verdoppelte sich in der Steiermark die Zahl der Grippeerkrankungen. So müssen hierzulande derzeit knapp 4.000 Personen das Bett hüten, in Wien gibt es sogar 10.300 Fälle - diese Zahlen beziehen sich auf jene, die bei der Gebietskrankenkasse versichert sind, und auf Arbeitslose.

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Der Andrang in den heimischen Aptheken ist derzeit groß

52 Fälle der „echten“ Grippe

Grundsätzlich muss aber zwischen der „echten“ Grippe und grippalen Infekten unterschieden werden: An der tatsächlichen Grippe - also an einem Influenza-Stamm A oder B - sind derzeit in der Steiermark laut GKK 52 Personen erkrankt; das sind etwas weniger als zur selben Zeit des Vorjahres - damals waren es in der selben Kalenderwoche 69.

Es dürfte also eine leichte Verschiebung nach hinten geben: Während der Gipfel der Grippewelle früher schon oft im Jänner erreicht wurde, zeigte sich in den vergangenen Jahren ein Anstieg oft erst Mitte, Ende Februar oder sogar erst im März. Wie lange diese Grippewelle tatsächlich dauern und wie stark sie sich ausbreiten wird, kann aber noch nicht abgeschätzt werden - derzeit gibt es Meldungen aus allen Bundesländern.

Ärzte raten nach wie vor zur Impfung

Ärzte raten dennoch auch jetzt, nach Ausbruch der ersten Grippefälle, noch zu Impfungen - bis man eine Immunologie aufbaut, dauert es laut Landessanitätsdirektion ein bis zwei Wochen; allerdings wirke nur die Impfung für den Influenza-Stamm A wirklich gut - beim B-Stamm habe man weniger gute Erfolge, heißt es aus der Landessanitätsdirektion.

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