Kampf gegen Schmuggel: Razzia in Graz-Karlau
Am Montag wurde eine große Razzia mit dementsprechendem Einsatzbefehl in Justizanstalten in ganz Österreich durchgeführt. Insbesondere wurden Einsatzkräfte verschiedener Anstalten in die Justizanstalten Stein an der Donau, Graz-Karlau, Suben und Wien-Simmering geschickt, wo rund 600 Beamte im Einsatz sind; fast 2.000 Insassen wurden dabei durchsucht.
Zusätzlich gab es in allen weiteren Justizanstalten vom eigenen Personal geleitete Durchsuchungen in verschiedensten - von der Generaldirektion vorgegebenen - Räumlichkeiten. Der Schwerpunkt der Aktion lag bei der Durchsuchung der Insassen sowie deren Räumlichkeiten und Arbeitsstätten; mindestens zehn Suchtmittelspürhunde der Landespolizeidirektionen unterstützen den Einsatz.
„Sicherheit und Ordnung gewährleisten“
Teils täglich, teils wöchentlich werden routinemäßige Kontrollen in den österreichischen Justizanstalten durchgeführt; zusätzlich gibt es immer wieder Schwerpunktdurchsuchungen, die unangekündigt durch Justizwachebeamte durchgeführt und von Einsatzgruppen unterstützt werden. „Die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung ist eine zentrale Aufgabe des österreichischen Strafvollzugs, der wir konsequent nachkommen müssen“, sagt Justizminister Wolfgang Brandstetter.
Bilanz am Dienstag
Mit den Razzien will die Generaldirektion den Schmuggel verbotener Gegenstände wie Handys oder Suchtgifte in die Justizanstalten bekämpfen: „Die Aktion ist Teil eines Gesamtkonzeptes im Rahmen der Strafvollzugsreform. Wir werden jedenfalls auch in diesem wichtigen Bereich weiterhin nicht locker lassen“, verspricht der Generaldirektor für den Strafvollzug, Erich Mayer. Eine Bilanz der Razzien soll am Dienstag vorliegen.