Wilde Verfolgungsjagd durch Graz

In Graz ist es am Donnerstag zu einer wilden Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und einem Autolenker gekommen: Der Mann raste mit 180 km/h durch die Stadt, fuhr fast einen Fußgänger nieder und rammte eine Polizeistreife.

Der 21 Jahre alte Autolenker war seit mehreren Tagen zur Fahndung ausgeschrieben: Er hat keinen Führerschein, aber ein Auto und war mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs.

Polizeiauto nachts Blaulicht

ORF

Die Polizei bittet den Fußgänger, der im Bereich Puchsteg beinahe Opfer der Wahnsinnsfahrt geworden wäre, sich beim Stadtpolizeikommando Graz zu melden.

Bereits am Mittwoch stoppte die Polizei den Mann, da gelang ihm aber die Flucht. Am Donnerstag war er erneut mit anderen gestohlenen Kennzeichen unterwegs. Kurz nach 22.00 Uhr wurde eine Streife im Bereich des Schönaugürtels auf den roten Pkw aufmerksam - der Lenker gab Gas und raste davon. Laut Polizei erreichte er zum Teil Geschwindigkeiten von 180 km/h.

Streifenwagen gerammt

Im Bereich des Puchstegs fuhr er beinahe einen Fußgänger nieder, raste dann in Raaba auf die Autobahn, wo er zweimal versuchte, die ihn verfolgenden Polizeistreifen abzudrängen. Bei Unterpremstätten fuhr er dann von der Autobahn wieder ab, raste erneut in Richtung Graz und geriet im Gemeindegebiet von Seiersberg-Pirka in eine Sackgasse - er legte daraufhin den Retourgang ein und rammte einen Streifenwagen. Dabei wurden zwei Beamte leicht verletzt.

Alkotest verlief negativ

Nach rund 30 Kilometer Verfolgungsjagd ließ der Autolenker seinen Wagen stehen und flüchtete zu Fuß weiter, konnte aber schließlich von der Polizei festgenommen werden - er sitzt jetzt im Polizeianhaltezentrum in Graz und muss mit einer Flut von Anzeigen rechnen. Ein Alkotest verlief laut Polizei negativ.