Neue Radarkästen gegen Temposünder

In Weiz sind kürzlich drei neue Radargeräte, die vorbeifahrende als auch entgegenkommende Autos blitzen können, installiert worden. Generell möchte die steirische Polizei im Bereich der Verkehrskontrollen aufrüsten.

Im Stadtgebiet von Weiz messen seit kurzer Zeit drei neue Radar- bzw. Lasergeräte die Geschwindigkeit vorbeiziehender Autos - und das in beiden Fahrtrichtungen. Die Stadtpolizei Weiz verzeichnet allein durch die Präsenz der Geräte deutlich weniger Temposünder. Nun soll steiermarkweit weiter in puncto Geschwindigkeitskontrolle aufgerüstet werden.

„Geschwindigkeitskontrollen sinnvoll“

Im Vorjahr wurde in der Steiermark 510.000 Mal wegen Geschwindigkeitsübertretung geblitzt. Generell sei zu bemerken, dass sich derartige Kontrollen in der gesamten Steiermark bezahlt machen, so Wolfgang Staudacher von der Landesverkehrabteilung: „Wir merken gerade durch die hohe Kontrolldichte und geringe Messtoleranz, dass das Geschwindigkeitsverhealten sich verändert hat.“ Die Verkehrsteilnehmer seien demnach deutlich langsamer unterwegs - „und das merken wir auch an der Unfallstatistik.“

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Teurer Umbau

Oft reiche laut Staudacher bereits der Anblick eines Radarkastens, um Autofahrer einzubremsen. Daher wolle man weiter aufrüsten: „Der Verkehrsteilnehmer weiß ja ohnhin nicht, welche Kabine in beide Richtungen misst und welche nicht. Wir sehen unabhängig von der Messtechnik, dass bei Radarkabinen meist im Vorfeld gebremst wird - und damit schon die erwünschte Wirkung - langsameres Fahren - erreicht wird“ , daher ginge es bei den Radargeräten oft einfach darum, „Präsenz zu zeigen“.

Der Umbau von Radarkabinen, die in beide Richtungen blitzen können, sei technisch machbar - allerdings mit Kosten von bis zu 15.000 Euro pro Gerät verbunden.

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