„Waffenschau“: KPÖ will Airpower abschaffen
Man sei der Airpower immer schon kritisch gegenüber gestanden, sagt die steirische KPÖ-Chefin Claudia Klimt-Weithaler - aus umwelt- und sozialpolitischen Gründen. So wären die Fördergelder etwa bei den Sozialleistungen besser aufgehoben.
KPÖ gegen „Waffenschau“
Und jetzt kommt für Klimt-Weithaler auch noch die aktuelle weltpolitische Lage hinzu: „Wenn man sich überlegt, in wie vielen Ländern der Erde derzeit Krieg herrscht, dann darf man nicht hergehen und sagen: Wir machen in Österreich eine Waffenschau. Denn eine Airpower, das muss man ehrlich sagen, ist nicht nur eine Show, wo hübsche Flugzeuge durch die Gegend fliegen. Da werden auch Waffen gezeigt.“
Daher sollte es nicht nur keine öffentlichen Fördermittel für die Airpower geben - sie sollte überhaupt abgesagt werden: „Auf jeden Fall, das würde ich für sehr wichtig halten. Gerade Österreich könnte mit seiner Neutralität ein Zeichen setzen und aktive Friedenspolitik betreiben und auch deswegen die Veranstaltung absagen.“
Airpower als Leistungsschau des Bundesheeres
Christian Buchmann, der als Wirtschafts- und Tourismuslandesrat für die Airpower-Förderung zuständig ist, bezeichnet die KPÖ-Forderung als „Sturm im Wasserglas“. Sowohl eine Rücknahme der Landesfördergelder als auch eine Absage ist für ihn nicht vorstellbar. Die Airpower sei keine Waffenschau, sondern „eine Leistungsschau des österreichischen Bundesheeres, die positive wirtschaftliche Auswirkungen in der Region hat, die Arbeitsplätze sichert und einige zusätzliche schafft, und wo wir unsere Kompetenzen in der Luftfahrtindustrie besonders darstellen können“.
Landtag gegen Abschaffung
Auch der Landtag hat sich am Dienstag hinter die Airpower gestellt und einen Antrag der KPÖ auf Streichung der 1,2 Millionen Euro Landesförderung mehrheitlich abgelehnt - mehr dazu in Airpower: Landtag für Landesfinanzierung (15.03.2016). Die Kommunisten wollen aber hartnäckig bleiben und kündigen jetzt bereits an, auch die nächste Airpower zu bekämpfen.