Brite Graham Jarvis siegte am Erzberg

Es ist die größte Hard Enduro-Party der Welt - das Erzbergrodeo. Am Sonntag holte sich der Brite Graham Jarvis beim „Hare Scramble“ den Sieg. Am Samstag hatte die 1.800 Teilnehmer auch ein Hagelschauer nicht stoppen können.

1.800 Offroad-Fahrer machten das obersteirische Eisenerz an diesem Wochenende zur Hard Enduro-Hauptstadt. Und Tausende Fans kamen zum Zuschauen zum Erzberg. Am Samstag hagelte es kurzfristig und sehr stark, aber selbst das machte den Piloten und Fans nichts aus. Ersten Schätzungen zufolge dürften auch heuer wieder rund 40.000 Besucher das Motor-Spekakel verfolgt haben.

Brite war der Beste

Das große Finale des Erzbergrodeo, das „Hare Scramble“,bei dem nur wenige der 500 Starter ins Ziel kommen, ging am Sonntag über die Bühne. Das Rennen dauerte vier Stunden. Es wurde eine Strecke von 35 Kilometern mit 23 Checkpoints und 16 sogenannten „No-Help-Zonen“, in denen die Fahrer sich nur untereinander helfen dürfen, zurückgelegt.

Brite war der Beste

Der Sieg ging an den 41-jährigen Briten Graham Jarvis, der bereits zwei Mal, zuletzt 2013, im „Hare Scramble“ triumphiert hatte. Er bezwang den Berg diesmal in zwei Stunden und 18 Minuten.

Im Vorjahr hatte es übrigens zum ersten Mal in der Geschichte des „Hare Scramble“ nicht nur einen Gewinner gegeben: Graham Jarvis, Jonny Walker, Alfredo Gomez und Andreas Lettenbichler hatten nach stundenlangem Kampf entschieden, gemeinsam über die Ziellinie zu fahren.

Bewährtes und Neues

Für die Fahrer änderte sich 2016 wieder ein wenig das Programm, Fixpunkte wie „Hare Scramble“ und „Iron Road Prolog“ blieben. Den Anfang machte am Donnerstag der „Rocket Ride“, ein Steilhangrennen mit etwa 300 Teilnehmern. Am Freitag und Samstag fanden die beiden „Generali Iron Road Prologe“ statt, bei denen 1.500 Teilnehmer versuchten, an beiden Tagen auf dem gleichen Kurs ihre beste Zeit herauszufahren. Neu waren die Endurocross-Rennen, bei denen alle Teilnehmer auf identischem Material - einem KTM Freeride-E Elektromotorrad - starteten.

Mittlerweile Fixpunkt

Seit den Anfängen 1995, als gerade einmal eine Handvoll Fahrer den „Berg aus Eisen“ bezwungen hatte, ist im Laufe von zwei Jahrzehnten ein Fixpunkt im Rennkalender vieler Enduro-Fans geworden. Auch für das von Abwanderung stark betroffene Eisenerz ist das Motorsport-Event ein Segen, kommen doch Tausende Besucher und bringen Geld in die Kassen. Während des Rennwochenendes werden rund 6.500 Besucher den Erzberg bevölkern - das sind mehr als Eisenerz Einwohner hat.

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