Mehr Hochwasser-Schutzbauten nach Unwettern

Am Wochenende haben Gewitter wieder einmal zahlreiche Schäden angerichtet. Die insgesamt häufigen Unwetter der letzten Jahre führen dazu, dass in der Steiermark mehr Hochwasser-Schutzbauten errichtet werden.

Am ersten sommerlichen Wochenende hat es bereits wieder erste Unwetter gegeben - dutzende Feuerwehreinsätze waren die Folge. Besonders das Wechselgebiet war betroffen. Laut einer neuen Studie des Umweltministeriums führt die Unwetter-Häufung der vergangenen Jahre österreichweit zu einem Rekord bei der Errichtung von Schutzbauten. Und das gilt in besonderem Maße für die Steiermark, die in den vergangenen Jahren Schauplatz mehrerer großer Unwetterkatastrophen war.

Hochwasser: Mehr Schutzbauten

Die insgesamt häufigen Unwetter der letzten Jahre führen dazu, dass in der Steiermark mehr Hochwasser-Schutzbauten errichtet werden.

„Müssen mit Unvorhergesehenem arbeiten lernen“

Während österreichweit im Vorjahr 150 Millionen Euro in Schutzmaßnahmen verbaut wurden, waren es allein in der Steiermark 50 Millionen. Der für den Wasserschutz zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) spricht von einem Rekord bei den Schutzbauten: „Wir werden nahezu von Hochwasser-Ereignissen getrieben, das heißt, natürlich haben wir eine Generalplanung über den gesamten Sektor, aber wir erwarten auch täglich Unwetter und sehen, dass das auch eintritt. Das heißt, wir müssen mit Unvorhergesehenem arbeiten lernen und das ist scheinbar auch in Zukunft so geschrieben.“

Hochwasser

ORF.at

Zusätzlich zu den öffentlichen Schutzmaßnahmen von Bund, Land und Gemeinden setzt man auch vermehrt auf die Eigenverantwortung jedes einzelnen Hausbesitzers. So plant das Land, ein bereits einmal durchgeführtes Projekt erneut zu starten, bei dem Land und Bund zwei Drittel für eine Beratung über Schutzmaßnahmen für Hausbesitzer zahlen, „wo optimiert und sehr effizient darauf hingewiesen wird, welche Investitionsmaßnahmen vor Ort möglich sind, um einen maximalen Schutz zu gewährleisten. Und es sind nicht einmal immer Investitionsmaßnahmen, sondern etwa auch ein Hinweis, nicht die wertvollsten Sachen im Keller zu parken“, so Seitinger.

App in Arbeit

Darüber hinaus ist in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität eine App in Arbeit, die betroffene Hausbesitzer über herannahende Hochwasser informieren soll.