Zentralmatura: Mathe bereitete vielen Probleme

Mehr als Fünftel der steirischen AHS-Schüler hat die schriftliche Zentralmatura in Mathematik negativ abgeschlossen. Unterm Strich konnten das viele Schüler aber über die Kompensationsprüfung ausbessern.

Die am Montag vom Bundesministerium für Bildung veröffentlichten Zahlen zur diesjährigen Zentralmatura zeigen: Im Fach Mathematik haben sich die steirischen Schüler am Schwersten getan, ganz so schlimm, wie von der Schülervertretung zunächst befürchtet ist die Zentralmatura aber nicht ausgefallen - mehr dazu in Harte Kritik an schwerer Mathematikmatura (18.5.2016).

Ein Fünftel in Mathe negativ

Mehr als ein Fünftel der Schüler an den steirischen Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) wurden bei der schriftlichen Matura zwar negativ beurteilt. Bei der mündlichen Kompensationsprüfung konnten sich viele aber ausbessern, womit unterm Strich nur noch 6,1 Prozent mit Nicht genügend abgeschlossen haben. Im Bundesvergleich haben in diesem Fach nur das Burgenland, Kärnten und Oberösterreich besser abgeschnitten.

In den Berufsbildenden höheren Schulen (BHS) waren nach der schriftlichen Prüfung im Vergleich elf Prozent negativ, nur drei Prozent sind es auch noch nach der Kompensationsprüfung geblieben, womit die Steiermark - in diesem Schultypus - bundesweit sogar am Besten im Fach Mathematik abgeschnitten hat.

Kaum Probleme in Deutsch

Am wenigsten Probleme gab es in Deutsch. Auf einem Nicht genügend sind hier nur 0,7 Prozent der AHS-Schüler und 0,3 Prozent der BHS-Schüler sitzen geblieben, womit die steirischen Schüler neben Kärnten und dem Burgenland sogar zu den Top 3 bundesweit in Deutsch zählen.

Schlechter als der Bundesschnitt schnitten unterm Strich die AHS-Schüler in Englisch ab, hier erhielten trotz Kompensationsprüfung 2,6 Prozent negativen Noten. In den BHS lag der Wert mit 3,7 Prozent zwar höher, aber unter dem österreichischen Schnitt.

Burschen in Mathe vorne

Keine sonderlich auffallenden Unterschiede nach Geschlechtern gab es was die besten und schlechtesten Noten betrifft in den BHS in Deutsch, in den AHS aber liegen die Mädchen deutlicher vorne. In etwa die Waage gehalten haben sich die Mädchen und Burschen in beiden Schulformen in Englisch, wenngleich hier die männlichen Schüler eine Spur besser waren. Etwas deutlicher die Abstände in Mathematik - hier lagen klar die Burschen vorne. Ähnlich sieht es bundesweit aus - mehr dazu in Teils massive Leistungsunterschiede.

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