Meixner zu Zentralmatura: „Ergebnis analysieren“

Die vorliegenden Ergebnisse der Zentralmatura zeigen, dass die schlimmsten Befürchtungen unberechtigt waren, es aber sehr wohl auch Probleme gegeben hat. Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner fordert daher eingehende Analyse.

Die seit Montag vorliegenden Ergebnisse der Zentralmatura zeigen vor allem eines: Je nach Bundesland, Schultyp, Schulzweig und Fach fallen sie völlig unterschiedlich aus, innerhalb der Steiermark gibt es teils große Unterschiede zwischen AHS und BHS - mehr dazu in Zentralmatura: Mathe bereitete Vielen Probleme.

Genereller Vergleich kaum möglich

Allgemein gültige Schlüsse würden die Ergebnisse aber nicht zulassen, sagt die steirische Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner. So gebe es beispielsweise kein generelles Stadt-Land-Gefälle: „Wir haben Standorte im städtischen Bereich, wo wir sagen, das sind sehr gute Ergebnisse, gerade dort, wo es strenge Aufnahmekriterien gibt. Wir haben im städtischen Bereich aber auch einige Schulen mit hohem Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund, wo es seit vielen Jahren so war, dass die Ergebnisse eben nicht so toll waren, im Vergleich mit anderen Standorten, wo der Migrationsanteil ein niedriger war.“

Elisabeth Meixner Landesschulratspräsidentin

APA/Herbert Pfarrhofer

Meixner: „Standorte im städtischen Bereich mit sehr guten Ergebnissen.“

So gebe es laut Meixner Schulen, an denen beispielsweise in Mathematik alle Schüler positiv waren. Und andere, an denen ein hoher Prozentsatz die Klausur nicht bestanden hat.

Letztes Wort nicht gesprochen

Meixner fordert jetzt daher eine genaue Analyse der Ergebnisse: „Auch die Eltern und Schülervertretungen muss man hier miteinbeziehen. Und wir müssen auch darüber nachdenken, wenn wir noch stärker in Richtung Autonomie gehen, was ja in der Bundesregierung beschlossen wurde, sind die Schulen insgesamt vergleichbar?“ Das letzte Wort bei der Zentralmatura sei daher noch nicht gesprochen, vielmehr müssten laut Meixner Beispiele erarbeitet werden, die, unabhängig von Schultypen, eine Vergleichbarkeit ermöglichen.

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