Grundsteinlegung für Handalm-Windpark
Der Windpark auf der Handalm soll der größte seiner Art im Süden Österreichs werden: 13 Windräder sollen ab 2017 jährlich rund 76 Gigawattstunden Öko-Strom erzeugen. „Der Öko-Strom aus den Anlagen wird direkt in das Umspannwerk Deutschlandsberg eingespeist, also vor Ort verbraucht, während der Bauphase können wir rund 280 Arbeitsplätze sichern“, sagte Energie Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer am Mittwoch bei der Grundsteinlegung.
Beitrag zum Klimaschutz
Jedes Windrad ist 120 Meter hoch, die Rotorblätter haben 82 Meter Durchmesser; um die Einzelteile für den Windpark auf die Alm zu transportieren, ist eine enorme Logistik erforderlich - so müssen Zufahrtsstraßen erweitert werden.
Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) ist auch Eigentümervertreter und sieht das Projekt als Beitrag zum Klimaschutz: „Dieser Windpark folgt exakt den Leitlinien der Klima- und Energiestrategie des Landes. Wir konnten wesentlichen Rückenwind bei der Umsetzung geben. Mit dem Projekt können immerhin mehr als 47.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich eingespart werden, mit der hohen Investitionssumme wird der regionale Standort nachhaltig entwickelt.“
„Impuls für den Arbeitsmarkt“
58 Millionen Euro werden für den Windpark aufgewendet: „Sowohl die zusätzliche Versorgungssicherheit als auch die Effekte für den Arbeitsmarkt sind ein wesentlicher Impuls“, ist Schickhofer zufrieden.
Die Energie Steiermark betreibt seit Oktober 2014 auf der benachbarten Freiländeralm ebenfalls einen Windpark, der jährlich 13 Millionen Kilowattstunden grünen Strom für 3.500 Haushalte in der Region produziert – mehr dazu in Windpark auf Freiländeralm (16.10.2014). Purrer zeigt sich mit dieser Entwicklung sehr zufrieden und will weiter auf Öko-Strom setzen: „Wir sprechen alleine aus diesem Windpark von 21.000 Haushalten. Wir haben auch noch den Windpark auf der Freiländeralm, es gibt auch noch Windparkanlagen von anderen Investoren. In Summe werden in der Steiermark schon 77.000 Haushalte mit Windenergie versorgt.“