Tax Freedom Day: Arbeiten für die eigene Tasche
Der sogenannte Tax Freedom Day markiert den Tag im Jahr, ab dem ein durchschnittlicher Österreicher erstmals nicht mehr für den Staat arbeitet, sondern für sich selbst, da statistisch gesehen alle Steuerschulden beglichen sind. „Alles was wir bisher erwirtschaftet haben, ob es jetzt Löhne, Gehälter oder unternehmerische Leistungen sind, hat sich der Staat abgeholt“, so Burkhard Neuper, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Steiermark. Da dieser Tag immer noch im zweiten Halbjahr liegt, fordert Neuper Änderungen.
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Ab 21. August 2016 arbeiten die Österreicher statistisch gesehen wieder für die eigene Tasche.
Verwaltungskosten müssen eingespart werden
Ein Großteil der Abgaben wird für die Pensions- und Krankenversicherung verwendet. Kosten einsparen könne man vor allem bei der Verwaltung, so Neuper: „Ich glaube, man muss ganz mutig in den eigenen Ressorts und in den Verwaltungsbereichen einmal reinschauen und sagen: Was haben wir an Doppelgleisigkeiten, was kann man tatsächlich verbessern, ist es notwendig, dass wir die oder die Maßnahme in der oder der Form abführen? Da sind ja sehr viele Verwaltungstätigkeiten dabei, die vielleicht durch eine gut gemeinte politische Maßnahme mehr kosten als die Maßnahme bringt.“
Stichtag gleich wie im Vorjahr
Die Steuerreform 2016 hat mehr Netto vom Brutto versprochen; trotzdem ist der Tax Freedom Day – genau wie im Vorjahr – wieder am 21. August. Neuper begründet dies so: „Weil die Steuerreform, so wie es zumindest die Zahlen für uns präsentieren, eigentlich nur die Progression abgefedert hat, das heißt, wir haben eigentlich nur das aufgeholt, was in den vergangenen Jahren nicht passiert ist.“
30. Juni als Ziel
Bis 2020 sollen Belastungen reduziert werden, damit bereits ab Ende der ersten Jahreshälfte für die eigene Tasche gearbeitet werden kann. Dann soll sich bereits der 30. Juni als neuer Termin für den Tax Freedom Day ausgehen.