Grazer entwickelten Fallschirm für Drohnen
Der Drohnenfallschirm der Grazer Studenten Markus Manninger und Andreas Ploier öffnet sich im Notfall automatisch. Damit sinkt das unbemannte Fluggerät im Notfall langsam zu Boden.
Bis 35 Kilogramm in der Luft
Immerhin sind es bis zu 35 Kilogramm, die vom Himmel fallen können. Ohne Fallschirm würde somit kostspielige Technik im Wert von bis zu 50.000 Euro am Boden zerschellen und auch Menschen sind großer Gefährdung ausgesetzt, wie erst im Vorjahr ein Zwischenfall beim Herren-Slalom zeigte. Eine Drohne stürzte ungebremst knapp hinter Skistar Marcel Hirscher auf die Piste - mehr dazu in Hirscher beinahe von Kameradrohne getroffen (salzburg.ORF.at; 23.12.2015).
Die Grazer Erfinder erklären, wie ihr Rettungssystem im Detail funktioniert: „Sensoren messen das Flugverhalten. Ist dieses plötzlich außer der Norm, kommt das Fluggerät zum Beispiel ins Trudeln, wird automatisch der Fallschirm hinausgeschleudert und geöffnet“, so Manninger, der Telematik an der TU Graz studiert.
Science Park Graz/Drone Rescue System
„Unser System unterscheidet sich von bekannten Varianten, bei denen der Fallschirm nur manuell und damit stark zeitverzögert – und lediglich in Sichtweite – ausgelöst wird“, ergänzt Andreas Ploier, der als Student der Betriebswirtschaft an der Uni Graz vor allem für die unternehmerische Seite des Projekts zuständig ist.
Fallschirm derzeit noch im Test
Bei der European Satellite Navigation Competion der ESA konnten die beiden Erfinder bereits den Österreich-Preis einheimsen. Derzeit wird das zum Patent angemeldete Produkt noch weiter getestet und die Technik nachgeschärft. Die beiden Jungunternehmer planen aber bereits eine Firmengründung und sind auf der Suche nach Investoren. Unterstützt werden sie vom Gründungszentrum Science Park Graz.
Link:
- Drone Rescue System (Science Park Graz)