Das war 2016: Bei Tier daheim

Von empörenden und traurigen Fällen von Tierquälerei über ergreifende Tierschicksale bis hin zu lustigen Ausflügen australischer Wahlsteirer - auch das tierische Geschehen in der Steiermark hatte 2016 einiges zu bieten.

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Känguru Nanni war vier Wochen lang auf Tour

Vier Wochen lang hüpfte Känguru Nanni durch die südsteirischen Weinberge - nach der Verkostung diverser Spezialitäten wie Salat, Erdbeerblätter oder Mangold und Schläfchen unter Brombeerblättern konnte das ausgebüxte Känguru schließlich in einem Gemüsegarten wieder eingefangen werden.

Ein großes Herz für kleine Vogelbabies

Auch 2016 rettete der bekannte Storchenvater Helmut Rosenthaler aus Tillmitsch wieder viele Adebare: In der Obersteiermark hatte etwa ein Betrunkener einen brütenden Storch erschossen, zwei hilflose Jungvögel überlebten. Die kleinen frischgeschlüpften Storchenbabys wären wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit den Krähen zum Opfer gefallen. Zum Glück konnten die flaumigen Babystörche aber wieder aufgepäppelt werden - erste Flugversuche ließen nicht lange auf sich warten.

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Bei Helmut Rosenthaler sind Störche gut aufgehoben

Ein erschütternder Fall von Tierquälerei fiel 2016 in Mooskirchen vor: Ein Weststeirer soll sieben Kühe seines Nachbarn vergiftet haben. Gegen das Urteil - zehn Monate Haft, davon einer unbedingt - beriefen Angeklagter wie Staatsanwalt.

„Er will Pfote geben - und muss sterben“

Für Aufsehen sorgte auch der Fall zweier Jäger, die in der Oststeiermark zwei frei laufende Hunde erschossen. Für Hundebesitzer Gerhard Holzer bleibt es unverständlich, dass sie nur wegen Sachbeschädigung angeklagt werden: „Er ist unter Menschen aufgewachsen, will Pfote geben - und so plötzlich muss er durch einen Schuss sterben. Das ist für mich das Schockierendste überhaupt, das ist am schwierigsten zu verdauen.“ Seitens der Jägerschaft sieht man sich im Recht - auch das Wild gehöre geschützt.

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Das war 2016

Von turbulenten Wahlen bis zu einer langsam wieder anlaufenden Wirtschaft, von einem Abschied für immer bis zu Erfolgen und Missererfolgen im Sport: Das Jahr 2016 hatte auch in der Steiermark viel zu bieten - mehr dazu im Jahresrückblick.

Ein glückliches Ende gab es dagegen für eine Rinderherde aus dem Murtal. Ein obersteirischer Bauer konnte das Futter nicht mehr bezahlen, im letzten Moment wurden die Tiere vor dem Schlachter gerettet: „Eine Zebukuh hat noch ein Baby bekommen, so ein kleines braun-weißes, es ist sehr fit. Da freuen wir uns sehr“, berichtet Michael Stracke vom „Purzel & Vicky“-Gnadenhof, wo die Zeburinder ein friedliches, schönes Zuhause gefunden haben.

Eine Rettung und ein neuer Freund

Genauso wie jene Schafe, die der illegalen Schächtung in der Oststeiermark entgingen, und heute sehr anschmiegsame Ziegen, die 2016 aus schlechter Haltung gerettet werden konnten.

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Simba wird bald wieder einen neuen Gefährten bekommen

Bewegt hat auch der Tod von Löwe Brutus aus der Tierwelt Herberstein - doch für seinen Gefährten Simba gibt es im neuen Jahr Hoffnung: Bald soll ein neuer junger Löwe in den Zoo kommen, damit Simba nicht mehr einsam ist und wieder freudig brüllen kann.

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Minischwein Mozart soll viel Glück für 2017 bringen

Geschmunzelt und gestaunt wurde heuer aber auch über naseweise Trüffelsuchhunde, eine kleine Tierfreundin namens Elena und Hund Paulchen, der mit Skateboardfahren und Malkünsten überraschte. Er geht übrigens noch immer seinen Hobbies nach und möchte 2017 eine Karriere als Pianist starten.

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