Steiermark: meister Verkehr auf A2 in Feldkirchen

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat sich die am stärksten befahrenen Autobahnen und Schnellstraßenabschnitte Österreichs angesehen. Der Spitzenreiter in der Steiermark ist die Südautobahn (A2) in Feldkirchen.

Lenkrad

ORf.at/ Christian Öser

Steirischer Verkehrsrekord:

73.200 Autos, Kleintransporter und Lkws waren 2016 im Schnitt jeden Tag auf der Südautobahn (A2) in Feldkirchen bei Graz unterwegs

Generell hat der Autoverkehr auf den steirischen Autobahnen und Schnellstraßen im Vorjahr zugenommen, wie der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Donnerstag in einer Aussendung bilanziert. Am stärksten ist hier das Verkehrsaufkommen auf der A2 in Feldkirchen bei Graz. Zu den 66.600 Autos und Kleintransportern, die dort im Schnitt täglich gefahren sind, kamen täglich auch noch 6.600 Lkw dazu.

Der Verkehrsclub Österreich hat sich auch noch andere Stellen in der Steiermark angesehen: Die A2 bei Laßnitzhöhe wies pro Tag ein Verkehrsaufkommen von durchschnittlich 53.100 Autos und Kleintransportern auf, während es auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Werndorf 43.600 waren. Bei Gratkorn zählte man 41.000 Pkws und Kleintransporter und auf der S6 der Semmeringschnellstraße bei St. Marein rollten durchschnittlich 23.100 Autos und Kleintransporter täglich. Knapp 20.000 waren es auf der Brucker Schnellstraße (S35) bei Ungersdorf und auf der S36 der Murtal Schnellstraße bei der Zählstelle Zmöllach.

VCÖ fordert mehr öffentliche Verkehrsanbindungen

Die Zunahme des Autoverkehrs sei dabei für den Klimaschutz unerfreulich und erhöhe zudem die Staugefahr: „Um den Verkehr auf Klimakurs zu bringen, braucht es mehr öffentliche Verkehrsverbindungen. Angesichts flexibler werdender Arbeitszeiten und zunehmender Teilzeitarbeit ist es wichtig, dass es auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten regelmäßige und häufige Verbindungen gibt“, betont VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Wesentlichen Einfluss auf das Verkehrsaufkommen habe zudem die Siedlungsentwicklung. Die Stärkung der Ortskerne und die Förderung der Nahversorgung würden demnach nicht nur die Gemeinden und Städte beleben, sondern auch zur Vermeidung von Autoverkehr beitragen.

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