Schickhofer ortet Aufbruchstimmung in der SPÖ

Vor einem Jahr hat Michael Schickhofer die Führung der steirischen SPÖ übernommen. In einer Bilanz spricht er von einer neuen Aufbruchstimmung in der Partei - nicht zuletzt Dank des Wechsels an der Parteispitze im Bund.

Beim SPÖ-Landesparteitag in Spielberg vor einem Jahr wurde Michael Schickhofer mit 94,8 Prozent zum Nachfolger von Franz Voves gewählt - mehr dazu in Schickhofer mit 94,8 Prozent gewählt (22.1.2016) -, und langweilig wurde es ihm in seinem ersten Jahr als SPÖ-Landesparteichef nicht: Gleich am Beginn standen die Personaldebatten im Bund, mit der Folge, dass Bundesparteichef Werner Faymann von der ständigen Kritik entnervt das Handtuch warf und Christian Kern als Bundeskanzler und SPÖ-Parteichef Platz machte.

Gute Achse mit Christian Kern

Gerade mit dem neuen Bundesparteichef sei aber auch in der steirischen Partei eine neue Aufbruchstimmung zu bemerken, sagt Schickhofer, der immer wieder die gute Achse der Steirer mit dem neuen Parteichef lobt.

Michael Schickhofer

Schickhofer

Schickhofer im Gespräch

Radio-Steiermark-Redakteur Wolfgang Schaller fürhrte mit Michael Schickhofer ein ausführliches Interview:

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So enthält der kürzlich vom Bundeskanzler präsentierte „Plan A“ auch Forderungen der steirischen SPÖ, sagt der Landesparteichef: „Ich habe ja das Projekt ‚Ein Österreich - eine Gesetzgebung‘ gestartet, weil ich gesagt habe, diese überbordende Bürokratie hält man nicht aus. Im ‚Plan A‘ ist jetzt die erste Initiative, dass man schaut, dass wir es für die Unternehmer unbürokratischer, einfacher machen, so dass wir einheitliche Regelungen für die Unternehmer haben.“

Mitgestalten statt Parteibuch

Erst vor wenigen Tagen bekam Schickhofer auch innerparteilich eine neue Aufgabe: Er leitet die Reformgruppe für eine Parteiöffnung - mehr dazu in Schickhofer koordiniert Reform der Bundes-SPÖ. Dabei will der steirische Landesparteichef die SPÖ zu einer Plattform für politisches Engagement machen.

In einem ersten Schritt geht es ihm darum, möglichst viele Menschen zur Mitarbeit in der Partei zu bewegen: „Einerseits eine total motivierte SPÖ, die eine Kreativ-Werkstatt ist, aber auf der anderen Seite wollen wir auch signalisieren, dass alle Partner, die eine Initiative erkennen, die mitgestalten möchten, herzlich willkommen sind.“ Wichtiger als das Parteibuch seien, so Schickhofer, die Ideen und das aktive Mitgestalten.

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