FH Joanneum: Kooperation mit Special Olympics
Sport braucht einen gesunden Körper - und Sport macht gesünder: Das gilt auch und gerade für die rund 2.700 Athleten der Special Olympics Weltwinterspiele in der Steiermark. Daher wurde für die Sportler aus insgesamt 107 Nationen ein spezielles Gesundheitsprogramm konzipiert: „Healthy Athletes“ - „Gesunde Athleten“ - heißt es. Es bietet den Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen kostenlose Untersuchungen.
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Mehrere Projekte in Planung
Diese werden vor und während der Spiele von der Grazer Fachhochschule Joanneum gemacht, wie die Verantwortliche Barbara Gödl-Purrer schildert: „Gescreent wird Kraft, Geschicklichkeit und Koordinationsfähigkeiten. Die Füße werden besonders angeschaut, aber auch die Sinnesorgane. Auch Zähne werden genau untersucht, und das allgemeine Gesundheitsverhalten wird erhoben.“
So gut wie alle Gesundheitsstudiengänge arbeiten bereits seit Beginn des Hochschuljahres an dem Programm mit. Derzeit erarbeiten die rund 300 Studierenden und 50 Lehrenden bereits ganz konkrete Projekte für die Olympische Woche: „Ein Projekt wird sein, dass wir eine Fuß-Straße in der Olympic Town machen, wo die Athleten Spür- und Wahrnehmungserfahrungen mit den Füßen machen können. Es gibt auch ein Ernährungsprojekt, wo sie versuchen, angepasst an die jeweiligen Kulturkreise Tipps zu geben, wie sie sich selbst einfach Sportnahrung zubereiten können.“
Rund 40.000 Einzeldaten
Das alles passiert, um Vorteile für beide Seiten zu schaffen: Die beeinträchtigten Athleten sollen besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung bekommen, die Mediziner und Therapeuten vor allem lernen, besser mit Menschen mit mentaler Beeinträchtigung zu kommunizieren. Ziel ist ein weltweites Netzwerk, zu dem die Fachhochschule rund 40.000 Einzeldaten beitragen wird.