Weizer Forscher testen Holz im Fahrzeugbau
Wie sich Holz unter der Belastung im Fahrbetrieb verhält, wird am Computer simuliert. Dafür haben Forscher des sogenannten „Wood C.A.R“-Projekts (für „Wood Computer Aided Research“) im Innovationszentrum Weiz vier Jahre Zeit, in denen ihnen fünf Millionen Euro zur Verfügung stehen. Dann soll Holz als Material für Autos und Züge auf Herz und Nieren geprüft sein.
Zahlreiche Vorteile
Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch unterstrichen die Verantwortlichen die Vorteile von Holz - es sei relativ preiswert und belastbar, außerdem nachhaltig, und es dämpfe gut.
WoodC.A.R.
Wie es sich aber in technischen Produkten wie Autos oder auch Pistengeräten verhalte, das gilt es nun herauszufinden - und zwar am Computer, wo Forscher das Verhalten verschiedener Holzwerkstoffe analysieren. Die Eigenschaften sollen dann digitalisiert an Designer und Produktentwickler weitergegeben werden.
Serienherstellung als langfristiges Ziel
Das Zentrum in Weiz koordiniert insgesamt 17 Partner aus der Holz- und der Fahrzeugbranche sowie aus der Wissenschaft, darunter etwa Weitzer Parkett, der Automobil-Zulieferer Magna und die TU Graz, die Karl Franzens Uni Graz, die FH Joanneum und die Universität für Bodenkultur in Wien.
WoodC.A.R.
Das gemeinsame Ziel: Nach vier Jahren sollen die hölzernen Materialdaten so weit gereift sein, dass ein Fahrzeug mit Holzkomponenten entwickelt werden kann - langfristiger Wunsch wäre, dass dieses Fahrzeug auch in Serie geht.