Steiermark: Bundesland des verlorenen Ladeguts
Insgesamt knapp 2.000 Gegenstände wurden im Vorjahr auf den österreichischen Schnellstraßen und Autobahnen verloren - ein Viertel davon in der Steiermark. Auf einem Platz zwei liegt Salzburg, am wenigsten verloren wurde dagegen in Kärnten und Oberösterreich: Dort verzeichnete man 2016 etwa 100 Vorfälle.
Gefahr für Verkehrsteilnehmer und Straßenarbeiter
Wegen der hohen Geschwindigkeiten kann verlorenes Ladegut auf Autobahnen und Schnellstraßen besonders gefährlich werden, betont Christian Krall, der steirische Regionalleiter der ASFINAG: „Das verlorene Ladegut birgt für den Verkehrsteilnehmer ein sehr großes Gefahrenpotential, da Verkehrsteilnehmer immer überhastet reagieren. Die Ausweichmanöver bei 130 km/h sind dementsprechend gefährlich.“
ASFINAG
Auch für jene ASFINAG-Mitarbeiter, die sich um die Entfernung kümmern müssten, stelle das verlorene Ladegut eine große Gefahrenquelle dar. Gefunden werden übrigens die unterschiedlichsten Dinge: „Wir finden kleine Dinge vom Abfalleimer bis hin zu den größten Teilen - also Betten, Sofas, Fahrräder. Alles, was in einem Haushalt benötigt wird, wird auch auf unseren Straßen gefunden“, verrät der Experte.
Pausen zur Kontrolle des Ladeguts nutzen
Laut der ASFINAG kommt es aufgrund von verlorenem Ladegut auch immer wieder zu Unfällen. Um dies zu verhindern, sollten laut Krall einige Dinge befolgt werden: „Wichtig ist, dass unsere Kunden bei den Dachträgern oder bei den Anhängern wirklich auf die Qualität der Ausrüstung achten und auch auf die Herstellerangaben bei der Befestigung am Dach Rücksicht nehmen - und immer wieder Pausen machen und das Ladegut kontrollieren, ob es wohl gut verzurrt ist.“