Massiver Engpass an IT-Experten

Steirische Spitzenunternehmen suchen dringend HTL-Absolventen mit technischem bzw. IT-Schwerpunkt, die als Softwareprogrammierer eingesetzt werden können. Das AMS startet nun einen eigenen Ausbildungsschwerpunkt.

Firmen wie Anton Paar, AVL, Knapp, Seidl, AT&S und auch Siemens werben stark um HTL-Absolventen aus Graz, Kaindorf und Kapfenberg - an diesen Schulstandorten liegt der Schwerpunkt auf IT und Softwareprogrammierung.

Wenn die Löhne steigen, gibt es einen Mangel

Allerdings gebe es viel zu wenige Absolventen, um die Anforderungen zu erfüllen, sagt AMS-Geschäftsführer Karlheinz Snobe: „Die Betriebe sagen, dass sie diese Quantitäten, die sie jetzt und in der Zukunft erwartet brauchen, keinesfalls bekommen werden. Wir haben es mit einem massiven Engpass zu tun. Wir sprechen von einer Mangelsituation, wenn wir erkennen, dass die Löhne steigen, und das trifft zu.“

AMS startet Ausbildungsschwerpunkt

Um die Suche nach IT-Spezialisten etwas zu erleichtern, startet das AMS nun gemeinsam mit den vier Leitbetrieben Knapp, Beko, Cosmo Consult und Schäfer einen eigenen Ausbildungsschwerpunkt für Arbeitslose: Sie sollen sieben Monate lang zum Softwareentwickler geschult werden.

„Die Betriebe sagen, sie brauchen Programmierer, und es können auch Personen sein, die eben nicht unbedingt die HTL absolviert haben. Wir starten im Herbst, und wir werden auch einen Aufruf machen, dass sich Menschen, die arbeitslos sind oder Gefahr laufen, arbeitslos zu werden, beim Arbeitsmarktservice melden können“, so Snobe. Damit könne man dem Mangel an IT-Spezialisten etwas mildern - das grundsätzliche Problem sei aber nicht gelöst.

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