Greenpeace-Mobilitätsranking: Graz auf Platz drei

Graz hat sich beim Greenpeace-Mobilitätsranking der Landeshauptstädte von Platz 9 auf den dritten Rang verbessert. Die Umweltorganisation verglich die Landeshauptstädte in neun verkehrsrelevanten Kategorien.

Blick vom Uhrturm über Graz

APA/Hans Klaus Techt

In puncto Luftqualität schnitt Graz im Mai noch besonders schlecht ab

Es scheint, als habe man sich in Graz den letzten Platz vom Frühjahr - mehr dazu in Graz im Mobilitätsranking klares Schlusslicht (29.5.2017) - zu Herzen genommen: Analysiert wurden unter anderem die öffentlichen Verkehrsangebote, die Parkraumbewirtschaftung, die Fußgängerfreundlichkeit oder der Radverkehr. Jetzt konnte Graz vor allem durch das Projekt „tim“ punkten, so Adam Pawloff, der Klima- und Mobilitätssprecher von Greenpeace Österreich.

„Also, was sie machen, sind Standorte, wo es Stationen des öffentlichen Verkehrs gibt, und diese werden mit unterschiedlichen Verkehrsmöglichkeiten zusammengelegt - das heißt, es gibt dann Radabstellplätze, ein Carsharing-Angebot, man kann auf andere öffentliche Verkehrsmittel umsteigen - da geht es wirklich darum, dieses Problem zu überwinden, dass man manchmal für kurze Strecken auf das Auto angewiesen ist“, so Pawloff.

Greenpeace ortet Handlungsbedarf

Eine positive Bewertung in Sachen Fußgängerfreundlichkeit erzielte etwa das Projekt Schulstraße vor der Volksschule Andritz. Punktuelle Verbesserungen habe es, so Greenpeace, auch beim Radverkehr gegeben. Insgesamt sieht die Umweltschutzorganisation aber noch Handlungsbedarf, so Pawloff: „Was wir bei den meisten Städten - und da ist Graz miteingeschlossen - mit Ausnahme Wien, sehen ist, dass beim öffentlichen Verkehr noch deutlich nachgebessert werden kann; bei den Radwegen ebenfalls.“

Hohe Ziele

Für Graz wird aber positiv hervorgehoben, dass sich die Stadt vorgenommen hat, den Anteil des Radverkehrs bis 2020 auf 20 Prozent zu erhöhen und den Anteil des öffentlichen Verkehrs auf 24 Prozent zu steigern.

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