Steirische Firmen für die Formel 1

Wenn am kommenden Wochenende der Formel 1 Zirkus in der Steiermark gastiert, steckt nicht nur internationales Wissen dahinter, sondern auch Heimisches. Etliche steirische Firmen sind in der Königsklasse des Motorsports involviert.

Es sind nicht nur die großen Unternehmen wie AVL oder Pankl Racing Systems, sondern auch viele kleinere steirische Unternehmen, die sich in der Formel 1 engagieren. Eines davon ist der Kumberger Messtechnik-Spezialist Dewesoft. Das Unternehmen hat 120 Mitarbeiter und liefert hochpräzise Spezial-Messwerkzeuge für die Formel 1. Damit werden unter anderem Daten zur Fahrdynamik oder Motorleistung der Autos erfasst.

Formel 1 als Gradmesser für Autoproduktion

Rein wirtschaftlich betrachtet ist für Dewesoft das Formel 1-Engagement nicht so wichtig, allerdings lassen sich durch die Formel 1 schon viele Trends für die Serienautoproduktion voraussehen, sagt Dewesoft-Geschäftsführer Herbert Wernigg. „Die Formel 1 fordert sehr viel von uns und hat immer neue Aufgabenstellungen, die uns dann anspornen, neue Dinge zu entwickeln, die aber auch für andere wieder gebraucht werden.“

Gutes Personal ist Mangelware - Unis helfen

Schwierig gestaltet sich in Zeiten des Fachkräftemangels, aber auch in diesem Spezialbereich, die Suche nach Personal. Wobei Dewesoft auch hier vom Rennsport profitiert, sagt Herbert Wernigg. Was helfe, sei ein spezieller Randbereich des Automobilsports, die Formula Students-Serie. Man habe in Graz erfolgreiche Teams mit den Fachhochschulen und Universitäten. Aus diesen Teams habe man schon einige tolle Leute rekrutieren können. Das Racing helfe dabei, auch wieder die richtigen Leute zu finden, denn jene, die dort tätig sind, seien meistens überengagiert, und das seien dann genau die richten Leute für die Branche, so der Geschäftsführer.

Welches Team oder welcher Fahrer am Sonntag beim Grand-Prix von Österreich die Nase vorne hat, lässt die Mitarbeiter des steirischen Messtechnik-Spezialisten ziemlich kalt. Nahezu alle Formel 1-Rennställe von Mercedes über Ferrari bis zu Red Bull arbeiten mit der Technologie aus der Steiermark.

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