Eine Legende wäre 70
Über 40 Jahre nach seinem Tod bleibt Jochen Rindt unvergessen, das zeigen auch die zahlreichen Kerzen, die immer noch an seinem Grab am Grazer Zentralfriedhof brennen.
Talent zeigte sich schon früh
Jochen Rindt, der gebürtige Deutsche aus Mainz, wuchs in einem Haus am Grazer Ruckerlberggürtel auf. Das Talent zum Rennfahren zeigte sich schon früh, als er mit seinem Jugendfreund Wolfgang Philipp den Ruckerlberggürtel zur Rennstrecke machte.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 18.4.2012
„Ich hatte ein Moped und einen Anhänger, und wir sind um den Häuserblock gefahren, und er hat sich schon so richtig in die Kurve hineingelegt“, so Philipp. Sein Großvater musste als Anwalt so manche Anzeige wegen überhöhter Geschwindigkeit begleichen.
Erfolg im Lotus-Team
In seiner erfolgreichen Karriere gewann Rindt unter anderem das 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Jahr 1965 und bestritt 60 Formel-1-Rennen. Die erfolgreichste Zeit hatte er im Lotus-Team, dem Team mit dem damals besten, aber auch gefährlichsten Auto.
Posthum zum Weltmeister ernannt
Rindt feierte sechs Grand-Prix-Siege. Zum ersten Mal gewann er 1969 in Monaco, seinen letzten Sieg feierte er 1970 am Hockenheimring.
ORF
Am 5. September 1970 verunglückte der Grazer im Training für den Grand-Prix von Italien in Monza, weil die Bremswelle gerissen war. Er wurde - einmalig in der Formel-1-Geschichte - posthum Weltmeister.