Keramikscheiben „zum Mitnehmen“

Eine Art „Spielbrett mit Keramikscheiben“ hat Eva-Maria Roi für ihre Ausstellung „Kettenreaktion“ in der Akademie Graz geschaffen. Dabei können die Besucher kleine runde Keramikscheiben neu anordnen und sogar mit nach Hause nehmen.

Die junge Künstlerin studierte an der Meisterschule für Kunst und Gestaltung keramische Formgebung und bekam heuer das Stipendium der Akademie Graz zuerkannt.

Besucher werden zu Akteuren

Für die Ausstellung „Kettenreaktion“ schuf sie eine Art „Spielbrett mit Keramikscheiben“: Die Besucher können dabei die runden Keramikscheibchen an verschiedene Stellen legen und sogar mit nach Hause nehmen; sie werden so zu Akteuren und sollten sich somit ihres Handlungsspielraumes bewusst werden, sagt Roi.

„Jede Aktion ruft eine Reaktion hervor“

Anreiz für die Ausstellung waren Gedanken über die Welt, Macht und den Kapitalismus: „Ein einziger Mensch kann ohne der Hilfe von anderen Menschen nicht viel in der Welt verändern“, erklärt die junge Künstlerin. Jede Keramikscheibe symbolisiert einen einzelnen Menschen, das Muster auf den Scheiben sein Netzwerk: „Jeder Mensch ist miteinander verbunden, und jede Aktion, die ein Mensch setzt, ruft eine Reaktion hervor.“

Stipendium zur Förderung der Kreativität

Um junge Künstler wie Eva-Maria Roi zu fördern, ist es wichtig, Stipendien zu vergeben und somit die Kreativität der Meisterschulabsolventen zu fördern, sagt Astrid Kury von der Akademie Graz; das Stipendium sei so ausgelegt, dass Schüler und Lehrer gemeinsam lernen, eine Ausstellung inhaltlich zu konzipieren.

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• Akademie Graz