Ein Klavier, eine Frau und eine Flasche Gin

Regisseur Ernst M. Binder hat ein Klavierstück und einen Prosatext verwoben und bringt das Entstandene unter dem Titel „Aqua Viva“ auf der Studiobühne der Oper Graz: Zu sehen sind ein Klavier, eine Frau und eine Flasche Gin.

Ein Klavier, eine Frau in Dessous und Pelzmantel, ihr verschwommener Mascara zeugt von Tränen und Schmerz; das Licht ist gedämmt, unter dem Klavier erkennt man schemenhaft eine Flasche Gin - und die Frau spricht zur Musik.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 20.3.2015

Das Geheimnis des Weiblichen

Ernst M. Binder, der sich selbst als Musikliebhaber und Literat beschreibt, bringt „Aqua Viva“ als Regisseur auf die Bühne. Darin hat er seine Leidenschaften verbunden: In den 90er-Jahren stieß er auf das rund einstündige Klavierstück „For Bonita Marcus“ des amerikanischen Komponisten Morton Feldman und auf den Prosatext „Aqua viva“ der brasilianischen Schriftstellerin Clarice Lispector - Binder verwob die beiden. Das Geheimnis des Weiblichen wird auf der Studiobühne von Ninja Reichert verkörpert.

"Aqua Viva"

Drama Graz

„Opern der Zukunft 2018“

Neben seiner Tätigkeit als Uraufführungen-Spezialist ging Ernst M. Binder auch unter die Lehrenden - er leitet das von der KUG und der Grazer Oper ins Leben gerufene Projekt: „Opern der Zukunft 2018“. Gemeinsam mit Musik-Studenten und deren Professoren - wie Beat Furrer und Gerd Kühr - soll eine Oper entwickelt und in drei Jahren uraufgeführt werden.

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