Diagonale: Viel Neues, aber auch Bewährtes
Zentrales Element des Festivals bleibt auch unter der neuen Leitung mit dem 28-jährigen Peter Schernhuber und dem 32 Jahre alten Sebastian Höglinger der Wettbewerb - zu diesem gab es laut Höglinger heuer einen Einreichrekord: „Wir haben uns heuer gefreut, 512 Einreichungen zu bekommen. Das ist eine ganz beachtliche Zahl für eine so kleine Filmlandschaft.“
Diagonale/Martin Stelzl
„Erwartungshaltungen brechen“
Laut Intendant Peter Schernhuber zieht sich die Frage nach der gesellschaftspolitischen Bedeutung des österreichischen Films quer durch alle Programmschienen der Diagonale: „Es ist natürlich so, dass mit dem österreichischen Film gewisse Erwartungshaltungen verbunden sind. Uns ist es ein großes Anliegen, diese zu brechen - nicht, weil wir so gemein sind, sondern weil wir glauben, dass der österreichische Film viel mehr kann“, so Schernhuber.
Er spricht dabei die unterschiedlichen Facetten der Filmlandschaft an - von heiteren, lustbetonten Komödien bis hin zu ernsteren und spröderen Arbeiten biete der österreichische Film eine große Bandbreite. „Unser Anspruch ist es, einen möglichst vielseitigen Querschnitt abzubilden, wo jede Besucherin und jeder Besucher etwas für sich findet“, meint Schernhuber.
FilmladenKGP
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 29.1.2016
Eröffnet wird die Diagonale heuer mit der Welturaufführung von „Maikäfer flieg“, der Verfilmung des autobiografischen Romans der Autorin Christine Nöstlinger. Regisseurin Miriam Unger und ein zur Gänze weiblicher Filmstab haben diesen Film hergestellt.
Österreichische Filme in Kinos
Für den österreichischen Film wünscht sich das junge Intendanten-Duo, dass österreichische Produktionen auch an den Kinokassen erfolgreich sind. Dies dem Publikum zu vermitteln ist ein wesentliches Ziel der Diagonale, die von 8. bis 13. März Graz wieder zur österreichischen Filmhauptstadt machen wird. Das gesamte Programm wird am 26. Februar vorgestellt.