Das sind die besten Allerheiligenstriezel
Die Grundzutaten für einen Striezel sind schnell gekauft: Mehl, Butter, Zucker, Eier, Germ, Milch, Salz, Rum und Zitrone - was man nicht im Schrank hat, aber auch zum Backen braucht: Ruhe und Liebe. Und so steckten auch heuer wieder 28 steirische Bäuerinnen viel von allem in ihre Allerheiligengebäcke und reichten die Werke zur Prämierung ein.
52 Striezel und Brote eingereicht
52 Striezel, Kletzen- und Früchtebrote waren es im Endeffekt, aus denen zwei Landessieger gekürt werden mussten. 16 Verkoster machten sich dafür ans Werk. Verkostungsleiterin war Eva Maria Lipp, bewertet wurden unter anderem der Geschmack, die Flechtkunst sowie die Früchtevielfalt: „Es ist so, dass wir das Produkt erst einmal von außen betrachten, ob der Striezel eine schöne Form hat, eine gleichmäßige Farbe hat, dann wird er angeschnitten, dann geht es um die Lockerung, dann wird der Striezel gekaut und da merkt man dann, ob er trocken ist oder ob er klebrig ist.“
LWK Steiermark
Nicht weniger wichtig ist der Geschmack: Nicht zu süß soll der Striezel sein, zu viel Zitrone ist auch nicht empfehlenswert. Zu viele Gedanken sollte man sich aber auch nicht machen, so Landesbäuerin Gusti Maier: „Es kann gelingen und wenn er nicht so perfekt ist, macht es auch nichts.“
Sendungshinweis:
„Radio Steiermark am Vormittag“, 28.10.2016
Bester Striezel gekürt
Das beste Früchtebrot hat laut Jury heuer Maria Bernadette Fliesser aus St. Stefan ob Stainz gebacken. Barbara Seggl aus Irdning-Donnersbachtal ist Landessiegerin mit ihrem Striezel geworden. Auch bei ihr ging Probieren über Studieren, wie sie sagt: „Man probiert viel aus, bis man wirklich hat, was man haben will." In der Hochsaison - also rund um Allerheiligen - steht die Obersteirerin tagelang in der Küche:"Wenn ich in der Küche stehe, dann stehe ich lange drinnen. Also da kann schon sein, dass es eins, zwei in der Früh wird, bis alles fertig ist.“
Und dass das Backen auch Männersache ist, beweist Franz Bihusch, Installateur und Hobbybäcker: „Dann weiß man ungefähr wo man steht. Heuer hat es mit dem Flechten nicht so geklappt, das ist ein Ansporn, dass man es nächstes Jahr wieder besser macht.“