Fehring rollt junger Kunst den roten Teppich aus
Junger Kunst den roten Teppich ausrollen - das hat sich der „Red Carpet Art Award“ vorgenommen. In den vergangenen neun Jahren wurden 24 junge Kunstschaffende ausgezeichnet. Heuer wird (noch bis 28. August) in der Steiermark ein eigenständiger Award ausgerufen: Bis dahin sollen sich junge Künstler mit dem Landeswappen auseinandersetzen, um Contemporary Art mit Tradition zu verbinden.
Red Carpet Art Award goes Steiermark
Gepostet von Gerberhaus Fehring am Freitag, 18. Mai 2018
„Wir sind mittlerweile einer der größten österreichischen Nachwuchsförderpreise für junge Kunst. Wir arbeiten mit den Kunstuniversitäten des Landes zusammen, aber auch mit der freien Szene. Mittlerweile gibt es uns in sieben Ländern - dieses Jahr kommt zum Beispiel China dazu“, erzählt Gründungsmitglied und Organisator Manuel Gras.
Bis heute mehr als 250 Ausstellungen
Hinter dem „Red Carpet Art Award“ steckt die Idee einer langfristigen Förderung, die nicht bei der Preisverleihung endet - so wurden bis heute mehr als 250 Ausstellungen realisiert, die Arbeiten bisher ausgezeichneter Künstler zeigten. Das soll nun auch in der Steiermark passieren.
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 23.5.2018
Gras erklärt: „Die österreichische Kunst ist zu einem Großteil die steiermärkische Kunst, weil es in der Top-Rangliste der österreichischen Malerfürsten und -fürstinnen wirklich wahnsinnig viele Steirerinnen und Steirer gibt. Doch das war nicht der erste Grund - es gibt in Wien einfach große Bestrebungen, die von Steirern organisiert werden, junge Kunst zu fördern, aus Wien in die Bundesländer, aber auch in den Bundesländern nach Wien hinein.“
„Besondere Wertschätzung für Fehring“
Karl Hermann vom Verein Kultur GerberHaus und der Fehringer Bürgermeister Johann Winkelmaier sehen die Auszeichnung als besondere Wertschätzung für Fehring als Kulturstadt und das GerberHaus: Man fühle sich in der Kultur- und Kunstarbeit bestätigt.
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Im August soll der erste „Red Carpet Award“ der Steiermark vergeben werden. Bis dahin zeigt das GerberHaus eine Ausstellung mit Arbeiten von neun bisherigen Preisträgern - darunter lassen sich etwa großformatige, schwarz-weiß gehaltene Zeichnungen von der in Graz geborenen Künstlerin Stefanie Holler finden: eine Slotmaschine à la Vegas oder eine große Schatten werfende Einkaufstasche.
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Der in Wien lebende Künstler David Meran zeigt indes skulpturale Arbeiten, wobei in Gips gegossene Kantenschützer aus dem Kunst- und Museumskontext in Szene gesetzt werden.
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Eine Auszeichnung wie den „Red Carpet Art Award“ sieht er als wichtigen Fördermechanismus: „Die Frage ist, was man mit diesem Preis macht - ich glaube schon, dass man es in irgendeiner Weise öffentlich machen muss, sei es durch Social Media oder Mundpropaganda. Nur den Preis zu gewinnen, ist vielleicht zu wenig.“
Eröffnung neuer Perspektiven
Der in Prag geborene Robert Bodnar, der heute in Wien und Niederösterreich lebt, inszeniert seine geometrischen Arbeiten im GerberHaus in gelbem Industrie-Licht, die mit jedem Schritt eine neue Perspektive anbieten.
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Zudem zeigt die Schau vielfältige Positionen von Olga Georgieva, Simon Goritschnig, Olivier Hölzl, Gert Resinger, Peter Tauber und Nicole Wogg. Bis 2020 soll es den „Red Carpet Art Award“ in allen neun Bundesländern geben. Der regionale Startschuss fällt im August in Fehring.
Links:
- „Red Carpet Art Award“
- GerberHaus (Stadtgemeinde Fehring)