Therapiehunde - für uns
Der Feuerwehrmann, die gute Seele einer Notschlafstelle oder der Musikant im Blasmusikverein: Sie alle gehören zur großen „Familie der Freiwilligen“ in der Steiermark! Die „Steiermark heute“-Serie „Für uns“ holt sie vor den Vorhang - mehr dazu in Für uns! Die Freiwilligen der Steiermark.
Walter Sofronie aus Haus im Ennstal ist Fernsehtechniker und Hundenarr. Mit seinen Therapiehunden engagiert er sich seit Jahren ehrenamtlich und bereitet damit anderen Menschen Freude.
„Ein wunderbarer Teil des Lebens“
Zu diesem Zweck baute der Ennstaler eine Therapiehundeführer-Gruppe auf, denn er weiß: „Hunde sind einfach ein wunderbarer Teil des Lebens.“
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Die Wirkung von Therapiehunden
Ein persönlicher Schicksalsschlag brachte Sofronie dazu, die Gruppe zu gründen: Als seine Schwiegermutter einen Schlaganfall hatte, glaubten die Ärzte kaum daran, dass sie ihre Selbstständigkeit zurück erlangen könnte. Sofronies damaliger Hund Rambo half ihr aber, sich gut zu erholen. Das führte dem Ennstaler vor Augen, was die Vierbeiner bewirken können - der Startschuss war gefallen.
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Die Ennstaler Hundeführer - für uns!
ORF Steiermark-Reporterin Ulli Enzinger hat Walter Sofronie besucht.
Aus seiner kleinen Vision wurde inzwischen ein großes Projekt, das 20 Mitglieder zählt. Die Therapiehundeführer-Gruppe stellt Spürhunde, um Vermisste zu suchen, betreibt Aufklärung, um Bissunfällen vorzubeugen, und schenkt Menschen Zeit; vor acht Jahren nahm der Bundesverband des österreichischen Rettungsdienstes die Gruppe auf.
Menschen Zeit schenken
Zeit schenkt Sofronie beispielsweise in einem Pflegeheim in St. Michael. Der Hundeführer besucht die Bewohner, um mit ihnen zu sprechen und bringt gemeinsam mit den Hunden Abwechslung in deren Leben - das befreie die Menschen von dem, was sie bedrückt: „Über die Brücke Hund entsteht eine relativ schnelle Verbindung zum Hundeführer“, weiß Sofronie, und diese Verbindung nützt sein Team aus, um den Menschen Erleichterung zu bringen.
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Zu den Bewohnern im Pflegeheim in St. Michael gehört die 97-jährige Rosa Beuger - und tatsächlich: Schon nach wenigen Minuten erzählt die Dame aus ihrem Leben, auch von Dingen, die sie ohne der Anwesenheit von Hündin Ariva vielleicht nicht so schnell erzählt hätte: „Zur Zeit ist es für mich nicht lustig. Im Jänner ist mein Sohn verstorben, und das macht mich so traurig“, sagt die 97-Jährige.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 18.9.2015
Abwechslung im eher tristen Alltag
Mehrmals im Monat leistet Sofronie mit seinen Hunden derartige Besuchsdienste und heitert jene Menschen auf, deren Leben kaum Abwechslung bietet; daneben trainiert er mehrmals pro Woche mit den Mitgliedern der Therapiehundeführer-Gruppe und den Vierbeinern.
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Der Ennstaler arbeitet ehrenamtlich mit Mensch und Tier, weil er es gerne macht. „Ich bin genauso erleichtert wie die Hunde, denn ich weiß, wir haben wieder tolle Arbeit geleistet.“ Den Menschen Zeit und Abwechslung zu schenken, entspanne Walter Sofronie genauso, wie den Hunden beim Spielen und Herumtollen zuzusehen.