Spielen und lernen im Grazmuseum

Im Grazmuseum dreht sich zur Zeit alles ums Spielen. In der Ausstellung „Die Welt im Spiel“ geht es aber nicht nur um das Spielen selbst, sondern auch um historische Entwicklungen. Viele Spiele haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt.

„In Afghanistan heißt dieses Spiel ‚Mensch‘. Also ich sage: ‚Ich habe Mensch gespielt‘, sagt Bagher Soltani, der im Grazmuseum das Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ spielt. Für manche Dinge gibt es offenbar keine Altersgrenzen – für Gesellschaftsspiele zum Beispiel – egal ob historisch, neu entwickelt oder altbekannt.

Brettspiel Mensch ärgere dich nicht

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Diese Postkarten zeigen Stationen im Schloßberg-Spiel

“Wir spielen das Schloßberg-Spiel. Eigentlich heißt es ‘Schloßberg rauf und runter’. Man läuft vom Start die einzelnen Postkarten entlang über den Schloßberg rüber bis zum Hauptplatz, der das Ziel bildet”, erklärt Georg Göschl eines der zahlreichen Spiele, die derzeit im Grazmuseum gespielt werden können.

Brettspiel Mensch ärgere dich nicht

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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 7.6.2016

Spielen und lernen im Museum

“Am Anfang habe ich ein Post-Spiel aus dem 19. Jahrhundert gespielt, bei dem ich Briefe austragen musste, im alten Manhattan”, schildert Claudia Göschl. Wer sich nun fragt, warum ein Museum zum Spielplatz wird, dem wird erklärt, dass es sich bei den meisten Spielen um historische Spiele handelt.

„Man kann das 19. Jahrhundert sehr genau lesen, wenn man es lesen will. Das Schöne ist, dass man während des Spielens das 19. Jahrhundert und dessen Wertehaltung lesen kann“, zeigt sich Kurator Otto Hochreiter erfreut. Mitmachen, ausprobieren, entdecken, erforschen – die Welt im Spiel steht allen offen.

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