Karl Kraus auf der Sommerbühne

Sommertheater muss nicht immer lustig sein - das beweist derzeit das Grazer Theater-Duo „Steinbauer-Dobrowsky“: Auf dem Programm steht „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus.

Als Reaktion auf den ersten Welkrieg verfasste Karl Kraus über 200 Szenen zu Krieg und Gräuel - ein Monumentalwerk, das Wolfgang Dobrowsky und Dorothee Steinbauer schon vor zwei Jahren - im Gedenkjahr zum ersten Weltkrieg - als Zwei-Personen-Stück auf die Bühne brachten.

"Die letzten Tage der Menschheit"

ORF

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 21.7.2016

Ob mit Schaumbart oder als ehrwürdiger Kaiser – Wolfgang Dobrowsky schafft es damals wie heute, die Szenen so auf den Punkt zu bringen, dass man eine Fantasie entwickeln kann, wie es wirklich zu Kriegszeiten gewesen sein könnte, und doch ist heuer einiges anders: „Aus diesen Szenen könnte man eine Vision für die Zukunft entwickeln“, sagt Dorothee Steinbauer.

Musikalische Unterstützung

Eine ganz besondere Erneuerung ist die erstmalige musikalische Begleitung von Reinhold Kogler und verschiedenen Musikinstrumenten – durch diese Begleitung kommen die Szenen sehr gut zum Vorschein. „Ganz besonders ist die Darstellung von Dobrowsky über die Vergangenheit“, sagt Steinbauer. Das vielseitige Stück gibt es bis zum 18. August am Karmeliterplatz in Graz zu sehen.

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