Von Therme zu Therme in Bad Waltersdorf
Dass Genuss und Fasten kein Widerspruch sind, zeigt sich beim TSM-Genussfasten in der Heiltherme Bad Waltersdorf - TSM steht dabei für „Traditionell Steirische Medizin“. „Wir betreiben Detox auf steirische Art“, erklärt Veronika Schöngrundner, Diätologin in der Heiltherme Bad Waltersdorf. Die Gäste sollen Körper, Geist und Seele entlasten ihren Körper - bei TSM-Kulinarik und Intervallfasten, wie Schöngrundner sagt.
Fitness auf dem Wasser
Die Zutaten für die TSM-Kulinarik kommen von Lieferanten und Familienbetrieben aus der Region. So kommen zum Beispiel Sprossen aus Burgau. „Genau die Sprossen haben ganz viele Vitalstoffe, die beim Fasten wunderbar entschlackend und entgiftend wirken“, so Schöngrundner.
Verstärkt wird die Wirkung in der TSM-Gesundheitsoase, wo man altes Wissen mit modernen Erkenntnissen kombiniert. Auch das Thermalwasser trägt seinen Teil zum Genuss und zum Fasten bei. „Das heilkräftige Thermalwasser gleicht den Säure-Basen-Haushalt aus, strafft die Haut wieder und aktiviert die Selbstheilungskräfte“, sagt die Diätologin.
Steirisches Thermenland
Heiltherme Bad Waltersdorf
Bei Fitnesstrainer Bernd Haas geht es zum Training auf das sogenannte Float-Fit-Brett, eine überdimensionale Luftmatratze. Begonnen wird mit einfachen Übungen, um sich an den Untergrund zu gewöhnen. Aber „man kommt schon öfters dazu, dass man ins Wasser fällt“, erzählt Haas.
Indisch statt steirisch
Wer statt steirischer Fastenkur lieber indisch entschlackt, geht ein paar hundert Meter weiter zum Wellness- und Ayuvedahotel Paierl. „Ayuveda wirkt ja eigentlich besser, wenn die wärmere Jahreszeit wieder kommt. Es ist so, dass die Öle noch bessere Wirkung erzielen, wenn es wärmer wird“, sagt Sieglinde Raser, die stellvertretenden Geschäftsführerin. Deshalb eigne sich der Frühling gut zum Entschlacken und Entgiften.
Sendungshinweis:
„Frühlingserwachen“, 29.3.2019
Mehrere Kuren stehen im Hotel zur Auswahl. Eine Panchakarmakur dauert 14 Tage und wird nach einer ausführlichen Untersuchung durch einen indischen Arzt und den Kurarzt auf den jeweiligen Typ abgestimmt. Zum Hineinschnuppern in die indische Heilkunst eignen sich auch kürzere Behandlungen. Raser empfiehlt die „Body-Balance-Massage“, eine Ayuvedaöl-Massage „vom Scheitel bis zur Sohle“.
Auch die Ernährung wird auf den jeweiligen Typ abgestimmt. Darum kümmert sich eine indische Köchin gemeinsam mit ihrem Team. „Ayuveda sagt zwar, du sollst das essen, wo du lebst, aber ganz ohne indische Gewürze geht es dann nicht“, sagt Raser.
Zwischen Rosen, Lavendel und Apfelbäumen
Schließlich gehört auch die Bewegung zum Entgiften - zum Beispiel bei einem Spaziergang durch die sechs Hektar große Garten- und Parkanlage im Hotel Steirerhof. „Der Garten ist in unterschiedliche Zonen aufgeteilt. Es ist ein eigener bereich für den Bademantel, eine Art Garten-Spa wie wir das nennen. Dann gibt es auch einen Bereich zum Durchspazieren und zum Relaxen mit Liegen. Dann haben wir die alt-steirischen Apfelbäume“, sagt Geschäftsführer Werner Unterweger.
Außerdem gibt es ein Baumhoroskop, einen Küchenkräuter-Garten, einen Kräutergarten angelegt nach Hildegard von Bingen, einen Rosen- sowie einen Lavendelgarten. Eine Trauerweide spendet Schatten für die morgendlichen Yoga-Übungen und der beheizbare Naturpool kommt ohne Pflanzen, aber mit natürlichem Wasser aus.
Thermenspaß für „Diamantentaucher“
Neben Entspannung und Entschlackung bietet Bad Waltersdorf mit der H2O-Therme auch ein großen Angebot für die kleinen Badegäste. „Wir waren immer schon eine Kindertherme und wir werden es auch immer bleiben“, sagt Christian Rotter, Eigentümer der H2O-Therme. Ein Animationsteam kümmert sich um die Kinder. Basteln im Trockenen, Bälle-Alarm im Störmungskanal oder Diamantentauchen stehen am Programm.
Falls die Wasserratten, Diamantentaucher und Meerjungfrauen einmal an Land gehen wollen, bietet auch die Umgebung genug für eine Entdeckungstour. Das H2O-Hotel ist Partner der Genusscard und damit können über 150 Ausflugsziele von der Riegersburg bis zu Zotters Schokoladenfabrik besucht werden.
Sportler und Schlaumeier
Auch Sportler kommen in der Region um Bad Walterdorf auf ihre Kosten. Es gibt Angebote vom Klettern, Golfen, Tennisspielen bis zum Bogenschießen. Den kleinen Sportlern rät Heidi Schlögl vom Tourismusverband zum Schlaumeierweg: „Das ist eine kleine Runde, die mit Kindern leicht zu Fuß zu bewältigen ist und zwischendurch ist er aufgelockert mit zahlreichen Kinderspielplätzen, wo die Kinder dann mit ihren Freunden rutschen, schaukeln und Spaß haben können.“ Für die besonders Wissbegierigen stehen entlang des Weges Tafeln, auf denen es Fragen unter anderem rund ums Thermalwasser oder zur Natur in der Region zu beantworten gilt - und da gibt es auch etwas zu gewinnen.