Saubermacher: Bangen um Ungarn-Geschäft
Die steirische Firma Saubermacher macht in Ungarn mit 700 ungarischen Mitarbeitern 40 Millionen Euro Umsatz im Jahr - damit ist Saubermacher einer der größten Abfallentsorger in Ungarn und betreut derzeit bis zu 600 ungarische Gemeinden.
Nur zahlen und nicht bestimmen
Durch das geplante Gesetz, das im Juli in Kraft treten soll, müssen die Abfallentsorger - darunter auch Saubermacher -trotz jahrzehntelanger Erfahrung in Ungarn um ihr Geschäft bangen: „Faktum ist, dass es einen Gesetzesentwurf gibt, dass die Dienstleistung entweder nur von öffentlicher Hand gemacht wird oder in einem Modell, wo der der Staat die Mehrheit der Stimmrechte hat“, so Saubermacher-Chef Hans Roth.
ORF
Bereits Übernahmeangebote
Nur zahlen und nicht bestimmen ist nicht im Sinne der Abfallentsorger. Angesichts ihrer Investitionen und bestehender Verträge käme das neue Gesetz einer Enteignung gleich; es gab auch schon Übernahmeangebote weit unter Buchwert, so Roth: „Wir haben konkret ein Übernahmeangebot bekommen und abgelehnt, aber ich bin optimistisch, dass man das lösen kann. Wir bemühen uns, dass der Gesetzesentwurf so nicht kommt.“
Intervention in Brüssel
Um das zu erreichen, hat Saubermacher gemeinsam mit anderen Abfallentsorgern wie ASA und der oberösterreichischen AVE in Brüssel interveniert, denn die Abfallentsorger sind der Meinung, dass das, was in Ungarn geplant ist, gegen EU-Gesetze verstößt.