Land übernimmt Freilichtmuseums Stübing

Der Fortbestand des Freilichtmuseums Stübing dürfte gesichert sein. In einer Kuratoriumssitzung am Dienstag wurde einstimmig beschlossen, dass das Land die Verantwortung für das Museums übernehmen wird.

Monatelang war unklar, wie es mit dem Freilichtmuseum Stübing, das seit 1985 in Form einer gemeinnützigen Stiftung besteht, finanziell weitergehen soll - mehr dazu in Freilichtmuseum Stübing zittert um Fortbestand (10.2.2012). Nun wurden erste Weichen für die Zukunft gestellt.

Land übernimmt die Verantwortung

In einer Kuratoriumssitzung am Dienstag wurde einstimmig entschieden, dass das Land Steiermark künftig die alleinige Verantwortung für die Stiftung des Freilichtmuseums übernimmt. Bis zuletzt waren neben der Steiermark auch andere Bundesländer und Bundesministerien daran beteiligt und hatten sich die Zuschüsse von knapp 600.000 Euro geteilt - mehr als die Hälfte des Geldes kam allerdings schon bisher aus der Steiermark.

Freilichtmuseum Stübing

ÖFM Stübing/Nunner

Das Freilichtmuseum Stübing gehört mit 97 Objekten zu den größten seiner Art in Europa

Künftig wird die Hauptverantwortung für die Stiftung Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) tragen: „Stübing ist ein wesentliches Stück österreichischer und vor allem steirischer Kulturgeschichte. Wir wollen mit dem Beschluss den Fortbestand des Freilichtmuseums nachhaltig sichern." Unabhängig davon wird das Land mit den bisher Stiftungsbeteiligten über mögliche weitere Zuschüsse für das Freilichtmuseum verhandeln.

Museum mit touristischem Potential

Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP), der das Museum bisher aus dem Volkskulturressort mitgefördert hat, zeigt sich zufrieden: „Stübing ist eines der größten europäischen Freilichtmuseen und hat daher auch großes touristisches Potenzial." Allein 2011 zählte das Freilichtmuseum 61.500 Besucher, zwei Prozent mehr als im Jahr davor. Insgesamt sind in Stübing bis zu 28 Mitarbeiter und zusätzliche ehrenamtliche Helfer beschäftigt.

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