Soldaten helfen beim Aufräumen nach dem Frost
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Die Unterstützung durch das Bundesheer ist für eine Woche vorgesehen.
Der Wintereinbruch hat diese Woche einen Großteil der heimischen Obsternte zerstört. Befürchtet werden auch negative Auswirkungen auf Arbeitsplätze - mehr dazu in Frostschäden lassen auch um Arbeitsplätze zittern.
37 Soldaten in der Südsteiermark
Viele Bauern fürchten um ihre Existenz, weil Frost und Schnee Ernteausfälle teilweise von bis zu 100 Prozent verursacht haben. Vor allem Obstbauern wissen nicht, wie es weiter gehen soll. Der erste Schritt ist aber klar - schon seit Tagen laufen die Aufräumarbeiten. Nun bekamen die Bauern Unterstützung vom Bundesheer. 37 Soldaten sind im Aufräumeinsatz in der Südsteiermark.
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„Bundesheer ist da - zum Glück“
„Bei den Hagelnetzen war das so mit dem Schnee: Einen Teil haben wir retten können mit der Feuerwehr. Der Rest ist zerstört. Und da habe ich jetzt das Bundesheer da, das mir hilft - zum Glück“, sagte Obst- und Weinbauer Martin Zotter.
Hilfe vor der Selbsthilfe
„Die Aufgaben sind, die Säulen, die umgefallen sind, wieder aufzustellen und die Netze wegzutransportieren, sodass die Geschädigten dann weitere Arbeiten selber durchführen können“, so Oberst Ernst Trinkl, stellvertretender Militärkommandant.
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100 Kräfte ab Montag
Aufgrund der massiven Schäden bei Obst- und Weingärten wird die Zahl der eingesetzten Bundesheerkräfte weiter erhöht werden: Es ist geplant, weitere Kräfte zuzuführen. Wir werden mit Montag auf 100 Kräfte anwachsen", so Trinkl.
Totalausfälle für die Betriebe
Jetzt gilt es zunächst, die Schneeschäden an den Hagelnetzen und Stützpfeilern zu beheben. Viel schlimmer sei aber der komplette Ernteausfall im heurigen Jahr, so Zotter: „Ich habe heuer einen Totalausfall im gesamten Betrieb. Wir sind von Montag auf Dienstag abgefroren, und am Mittwoch kam dann noch der Schnee. Bei den Johannisbeeren habe ich vor drei Jahren begonnen, neuer Geschäftszeig. Da wäre heuer die erste Ernte gewesen - und die kommt auch nicht zustande.“