Graz-Wahl: Frist für Wahlvorschläge zu Ende

Am Freitag ist in Graz jene Frist abgelaufen, innerhalb der die Wahlvorschläge und Listen für die Grazer Gemeinderatswahl im Februar eingebracht werden konnten. Insgesamt treten zehn Listen zu dieser vorgezogenen Wahl an.

In Graz werden am 5. Februar die Gemeinde- und Bezirksräte gewählt: Auf der Liste der Bürgermeisterpartei ÖVP finden sich insgesamt 350 Kandidaten, die SPÖ will es mit mehr als 260 Kandidaten wissen, die Grünen haben auf ihrer Liste mehr als 200 Namen, die FPÖ schickt mehr als 160 ins Rennen und die KPÖ tritt mit mehr als 120 Kandidaten auf der Liste an.

Diese fünf Rathausparteien treten auch in allen Grazer Bezirken an. Die Piraten, die ja jetzt schon im Grazer Gemeinderat vertreten sind, ebenfalls. Neu im Grazer Wahlkampfring: NEOS. Der 25 Jahre alte Spitzenkandidat Niko Swatek rechnet fix mit dem Einzug in den Grazer Gemeinderat. Der ehemalige FPÖ- und BZÖ- Mandatar Gerhard Mariacher fischt mit der Liste WIR - Politischer Bildungsverein der Unabhängigen im Wählerteich der steirischen Landeshauptstadt und sieht seine Liste - wie er selbst sagt - als seriöse Alternative zur FPÖ.

Die unabhängige Kandidatin Tatjiana Petrovic und die Liste Einsparkraftwerk sind Nummer 9 und 10 auf der Kandidatenliste für die Grazer Gemeinderatswahl. Die Liste Einsparkraftwerk, die bereits 2012 kandidierte und es auf gerade einmal 0,19 Prozent brachte, steht für Nachhaltigkeit und gegen Verschwendungswahn. Tatjana Petrovic bekommt von den Piraten die erforderliche Unterschrift, um sich als unabhängige Kandidatin der Wahl zu stellen. Die Hauptthemen der Aktivbürgerin sind Bildung und Bürgerbeteiligung.

ÖVP mit stark verjüngter Liste

Erst am Donnerstag reichte die ÖVP ihre Liste ein. Bürgermeister und Stadtparteiobmann Siegfried Nagl führt demnach die Liste als Spitzenkandidat an. Ihm folgen Stadtrat Kurt Hohensinner auf Platz zwei und Klubobfrau Daniela Gmeinbauer an dritter Stelle.

Bereits an vierter Stelle findet sich die ehemalige Snowboard-Weltmeisterin Marion Kreiner. Auf dem letzten Listenplatz ist mit der Nummer 84 der Landesgeschäftsführer der Partei, Detlev Eisel-Eiselsberg, gelistet.

KPÖ, Grüne und FPÖ: Liste abgegeben

Die KPÖ hat ihre Listen bereits am Dienstag bei der Wahlbehörde eingereicht. Angeführt werden die Kommunisten von Spitzenkandidatin Elke Kahr. Tina Wirnsberger als Listenerste der Grazer Grünen hat mehr als 200 weitere Kandidaten auf Gemeinderats- und Bezirksebene hinter sich gereiht. Eingereicht wurde die Liste bereits vor Weihnachten. Die FPÖ zählt 96 Kandidaten auf der Gemeinderatswahl-Liste, womit alle möglichen Plätze ausgeschöpft wurden.

SPÖ wartete bis zum Schluss

Die SPÖ mit Spitzenmann Michael Ehmann hat ihre Gemeinderats-Liste mit 96 Kandidaten für die Gemeinderatswahl erst am letzten Tag der Frist, am Freitag, abgeben. Möglich ist die Einbringung von Listen an diesem Tag noch bis 17.00 Uhr. Danach werden die Vorschläge von der Stadtwahlbehörde geprüft. Bis Montag sind noch Ergänzungen oder Zurücknahmen bei den Wahlvorschlägen erlaubt. Die endgültig zugelassenen Listen sollen dann spätestens am 5. Jänner feststehen.