Autonomes Fahren: Strecke im Probebetrieb

Österreichs erste Teststrecke für autonomes Fahren läuft bereits im ersten Probebetrieb und zwar auf einem Teilbereich der Südautobahn (A2) um Graz. Auch erste Versuche werden dort schon durchgeführt.

Vergangenen Herbst ist der Startschuss für die erste Teststrecke für autonomes Fahren in Österreich gefallen; und das in der Steiermark - mehr dazu in Startschuss für autonomes Fahren gefallen (22.9.2017) und Autonomes Fahren: Die Steiermark als Testgebiet (4.5.2017). Jetzt sind rund 1,3 Kilometer auf der A2 zwischen Graz-Ost und Laßnitzhöhe schon für den Testbetrieb für das autonome Fahren ausgestattet.

Sensoren eingebaut

„Es sind die standardmäßigen Sensoriken wie Kamerasensoriken, Verkehrsflusssensoren, die man schon von den Überkopfwegweisern kennt, verbaut. Auf die kann man zugreifen, und zusätzlich sind drei stationäre Radarsensoren verbaut, die sind jetzt nicht zur reinen Geschwindigkeitsmessung verbaut, sondern zur Verkehrsflussanalyse“, so Thomas Zach, Geschäftsführer der ALP.Lab Gmbh, die die Teststrecke aufbaut.

Daten und Analyse

Diese Daten werden dann gemeinsam mit den Daten, die das Testauto selbst sammelt, zusammengeführt. So können die Forscher zum Beispiel genau erkennen und analysieren, wo und wie sich das Testauto verhalten hat und ob es wie geplant auf den Verkehr rundherum reagiert hat oder nicht. Dieser Datensammelpool und die Möglichkeiten des Abgleichs werden gerade erstellt.

Wie reagiert das Auto?

Getestet werden sollen aber nicht nur völlig autonom fahrende Autos, sondern auch die vielen Assistenten, die Teilbereiche des Fahrens übernehmen. Erste Versuche auf der Teststrecke machen hier auch die Forscher der TU Graz, so Peter Fischer vom Institut für Fahrzeugtechnik: „Wenn das Fahrzeug jetzt überholen soll, muss es sehr viele Dinge abprüfen. Hier wird getestet, ob das automatisierte System in der Lage ist, alle Gefahren zu erkennen, und wie wird es dann, wenn es die Gefahren erkannt hat, reagieren - bremst es, fährt es trotzdem, ruft es gefährliche Situationen hervor oder fährt es nur dann, wenn es für mich selbst als Fahrer und alle anderen sicher ist.“

Erweiterungen kommen

Bei diesen Testfahrten sitzt ein hochqualifizierter Testfahrer am Lenkrad und kann, wann immer nötig, eingreifen, so Fischer. Die Teststrecke wird übrigens in den kommenden Jahren erweitert und soll bis zum Wechsel, der Pack oder auch bis zur Gleinalm und ins Grazer Stadtgebiet führen.

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