Admont bekommt moderne Bergrettungszentrale

Am 11. August geht im obersteirischen Admont die modernste Einsatzzentrale der Bergrettung Österreichs in Betrieb. Zu der Ausstattung zählt unter anderem ein Live Tracking System, das jeden Schritt der Einsatzkräfte nachvollziehbar macht.

Neben einer modernen Leitstelle bietet die neue Zentrale auch genügend Platz für Einsatzfahrzeuge und Ausrüstung. Auch ein Schulungsraum für 50 Personen, eine Übungsgalerie und eine Übungskletterwand sind Teil der neuen Ausstattung. In der Umkleide werden die Einsatzkräfte künftig via Bildschirm und Funkanlage über Einsätze informiert. „Damit haben wir die wohl modernste Einsatzzentrale der Bergrettung in Österreich, wenn nicht in Mitteleuropa“, freute sich Einsatzleiter-Stellvertreter Stefan Schröck.

Extremer Platzmangel in alter Leitstelle

Die ehemalige Leitstelle der Gesäuse-Bergrettung, die übrigens eine der ältesten Bergrettungsstellen Österreichs ist, konnte den Anforderungen der Gebirgsregion nicht mehr gerecht werden. „Wir mussten bisher unsere Ausrüstung zuhause oder im örtlichen Rüsthaus der Feuerwehr lagern“, so Schröck. Schulungen für die 39 aktiven Bergretter mussten in Gasthäusern abgehalten werden und auch das Einsatzfahrzeug wäre von der Zentrale entfernt in einer Garage gestanden.

Am 11. August geht in Admont die modernste Bergrettungszentrale Österreichs in Betrieb.

APA/ARDG

Die Gemeinde Admont (Bezirk Liezen) stellte das Grundstück zur unbefristeten Pacht zur Verfügung. Rund 950.000 Euro wurden in das neue Objekt mitsamt Ausstattung investiert - die Kosten wurden zu 60 Prozent von dem Leader-Programm für Regionalentwicklung der EU übernommen. Der restliche Teil wurde von der Gemeinde, Bergrettung sowie über Bedarfszuweisung des Landes finanziert.

Nationalpark Gesäuse

Nationalpark Gesäuse

Neben geführten Touren wird auch Canyoning im Nationalpark Gesäuse und der gleichnamigen Tourismusregion angeboten.

Vielfältiger Einsatzbereich für Bergrettung

Das Gesäuse gehört zu den unberührtesten Gebirgen Österreichs, gleichzeitig werde es aber auch immer häufiger von Alpintouristen aller Art sowie Freizeit- und Extremsportlern besucht. Dementsprechend groß ist der Einsatzbereich der Bergrettung, was wiederum eine moderne und rasche Einsatzführung sowie eine funktionierende Kooperation mit den umliegenden Hubschrauberstützpunkten des ÖAMTC sowie dem Bundesheer erfordert.

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