Joanneum will Stübing effizienter machen
Die Gründung von Stübing wurde seinerzeit von allen österreichischen Bundesländern und mehreren Ministern mitgetragen. In den 80er-Jahren wurde Stübing in eine Stiftung umgewandelt, einige Bundesländer gründeten ihre eigenen Freilichtmuseen, sie und auch der Bund zogen sich Schritt für Schritt aus Stübing zurück, erklärt der Wissenschaftliche Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum, Wolfgang Muchitsch, „und am Ende des Tages stand das Land Steiermark mehr oder weniger mit der finanziellen Hauptlast alleine da“ - mehr dazu in Land übernimmt Freilichtmuseums Stübing (18.4.2012).
Österreichisches Freilichtmuseum Stübing
Der Budgetrahmen von Stübing beträgt im Jahr 2,5 Millionen Euro, das Land steuert jährlich eine Million Euro bei, so Muchitsch; zuletzt stellte Stübing aber ein zusätzliches Förderansuchen um weitere 1,5 Millionen Euro. Die Landesregierung entschied daraufhin, Stübing mit seinen rund 100 Gebäuden in das Universalmuseum Joanneum einzugliedern.
Stärkere Professionalisierung
Stübing arbeite zwar wirtschaftlich sehr erfolgreich und erwirtschafte fast das halbe Budget selbst, mit der Übernahme sollen aber durch Kooperationen Synergien sowie mehr Effizienz zum Beispiel bei administrativen Abläufen geschaffen und bestimmte Bereiche stärker professionalisiert werden. Die Mitarbeiter in Stübing sieht Muchitsch als wichtige Partner, „die wir natürlich weiter in unserem Team halten werden und auch halten wollen, keiner der bestehenden Mitarbeiter muss sich wirkliche Existenzsorgen machen. Dahinter wird man natürlich schauen müssen, dass jeder Cent auch gut investiert ist“.
Neue Beschriftungen und Werbemittel
Die Mitarbeiter werden in das Gehaltsschema des Universalmuseums mit ihren jetzigen Gehältern überführt, so Muchitsch. Besucher des Freilichtmuseums Stübing sollen von der Übernahme nicht viel bemerken - es werde in einem ersten Schritt lediglich neue Beschriftungen oder Werbemittel geben.