SPÖ-Landesgeschäftsführer Wieser tritt zurück
Die Entscheidung sei aus privaten Gründen gefallen, heißt es in einer Aussendung der SPÖ Steiermark: Die mehrfache Belastung, die der Job des Landesgeschäftsführers mit sich bringe, hätte sich in den vergangenen Wochen und Monaten stark auf sein Privatleben ausgewirkt, deshalb werde er die Funktion zurücklegen.
„Möchte wieder mehr Zeit für Familie haben“
Neben seiner politischen Arbeit sei er vor allem Familienmensch, und für die Familie möchte er wieder mehr Zeit haben, teilte Wieser in der Aussendung mit. Am Wochenende gab es intensive Gespräche mit dem Landesparteivorsitzenden Michael Schickhofer und Klubobmann Hannes Schwarz, gemeinsam sei die Entscheidung getroffen worden, so Wieser weiter, der erst im Jahr 2015 überhaupt zur SPÖ stieß.
Als ersten Schritt will sich Wieser eine längere Auszeit nehmen; begonnene Projekte wolle er aber zu Ende führen, und er werde für eine ordentliche Übergabe sorgen. Lange war Wieser nicht im Amt, wurde er doch erst im Dezember des Vorjahres Landesgeschäftsführer - mehr dazu in Oliver Wieser neuer SPÖ-Landesgeschäftsführer (22.12.2017).
Bis eine Nachfolge für ihn als Landesgeschäftsführer gefunden ist, wird sein Stellvertreter Günter Pirker die Geschäfte der Partei weiterführen. Sein Mandat im Landtag wird Wieser behalten.
Nicht viel Zeit für Nachfolgesuche
Landesparteivorsitzender Michael Schickhofer muss sich nun nach einem neuen Parteimanager umsehen - ewig Zeit dürfte er aber nicht haben, stehen doch in der Steiermark in eineinhalb Jahren Gemeinderats- und Landtagswahlen an. Etliche Entscheidungen müssen erfahrungsgemäß im Vorlauf der Planung des Wahlkampfes schon jetzt getroffen werden, personelle Kontinuität ist von Vorteil. Seitens des Büro Schickhofer sah man da keine Probleme: Die Parteiorganisation sei gut aufgestellt, die verschiedenen Ebene arbeiteten hervorragend, heißt es.