Verschärfte Alkoholkontrollen im Advent

Jedes Jahr setzt die Polizei auf verschärfte Alkoholkontrollen im Advent. Heuer sollen allein in der Steiermark täglich 1.000 Lenker kontrolliert werden. Der Exekutive geht es dabei nicht um das Abstrafen, sondern um Bewusstseinsbildung.

Weihnachtsfeiern, Adventmärkte, Punschstände - die Polizei weiß aus Erfahrung, dass sich viele Autofahrer im Dezember alkoholisiert ans Steuer setzen. Gute Vorsätze, die man nüchtern schmiedet, würde man im alkoholisierten Zustand oft vergessen, sagt der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Wolfgang Staudacher: „Das heißt, wir richten unser Augenmerk gerade am späteren Nachmittag, am früheren Abend auf Fahrzeugkontrollen und auf Alkoholkontrollen.“

Mehr Vortestgeräte im Einsatz

Heuer habe man fast doppelt so viele Alkohol-Vortestgeräte im Einsatz, 350 sind es laut Staudacher: „Wir haben die Situation, dass die alten Vortestgeräte durch neue ersetzt werden. Aber die alten noch so lange am Stand bleiben, bis sie wirklich einsatzfähig sind, und wir haben fast eine Verdoppelung des Standes. Wirklich jede Streife ist mit einem Vortestgerät ausgestattet.“

Bewusstseinsbildung der Autofahrer

0,5 Promille ist der gesetzlich erlaubte Grenzwert. Aber auch ein Alk-Unfall unter 0,5 Promille könne teuer werden, so Staudacher: „Es geht darum, dass ich ein Fahrzeug nur dann lenken darf, wenn ich körperlich und geistig dazu geeignet bin. Und schon geringere Mengen an Alkohol können bei einzelnen Personen zu einer Beeinträchtigung führen. Das ist auch dann strafbar, wenn etwa die 0,5 Promille-Grenze nicht erreicht wurde.“

Ziel der Kontrollen sei nicht das Abstrafen, sondern die Bewusstseinsbildung bei den Autofahrern, sagt der Leiter der Verkehrsabteilung. Staudacher appelliert an die Vernunft jedes einzelnen, auf Fahrten unter Alkoholeinfluss zu verzichten und sich schon vorher eine Fahrgelegenheit zu organisieren.