Insgesamt fünf Verletzte nach zwei Bränden

Zwei Brände haben in der Steiermark insgesamt fünf Verletzte gefordert. In Rohrbach im Bezirk Graz-Umgebung brach ein Brand in einem Einfamilienhaus aus, in Graz verursachte eine Heizdecke ein Feuer.

Kurz nach 23.00 Uhr kam es in Graz in einem Einfamilienhaus zu einem Brand: Die Heizdecke einer 87-jährigen Frau dürfte aufgrund eines technischen Defekts zu brennen begonnen haben.

Hund machte Nachbarn aufmerksam

Nachbarn im daneben befindlichen Mehrparteienhaus wurden auf den Brand aufmerksam, nachdem deren Hund auffallend in Richtung Fenster gebellt hatte. Als der 24-jährige Nachbar aus dem Fenster blickte, konnte er die stark hustende 87-Jährige sowie eine starke Rauchentwicklung im Schlafzimmer wahrnehmen.

87-Jährige konnte Haus noch verlassen

Die 87-Jährige konnte sich noch selbst aus dem Haus retten und öffnete die Tür. Der 24-Jährige löschte in der Folge mit dem im Vorzimmer befindlichen Feuerlöscher den Brand. Die 23-jährige Nachbarin verständigte die Feuerwehr. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Graz entfernten letztlich die angebrannte Matratze sowie die Heizdecke. Weitere Löscharbeiten waren nicht mehr erforderlich.

Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Die 87-Jährige wurde nach medizinischer Erstversorgung mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung vom Roten Kreuz ins LKH Graz eingeliefert.

Brand in Einfamilienhaus in Rohrbach

Eine vierköpfige Familie musste am Abend nach einem Brand in ihrem Wohnhaus in das Spital gebracht werden. Ein defekter Akku dürfte am Sonntagabend im Bezirk Graz-Umgebung das Feuer in dem Einfamilienhaus in Rohrbach ausgelöst haben. Es brach kurz vor 20:30 Uhr laut Polizei im Obergeschoss des Hauses aus.

Brand in Rohrbach

Freiwillige Feuerwehr Steinberg-Rohrbach

Die Eltern waren im Erdgeschoß, sie weckten ihre im ersten Stock schlafenden Kinder, neun und zehn Jahre alt, auf und brachten sie und sich selbst in Sicherheit. Alle Familienmitlgieder mussten zur Beobachtung in das Spital eingeliefert werden. Die Höhe des Sachschadens ermittelt die Polizei erst.

Feuerwehr rät zu Rauchwarnmeldern

Aus gegebenem Anlass rät die Freiwillige Feuerwehr Steinberg-Rohrbach zur generellen Umsicht im Umgang mit allen Arten von Akkus: Extreme Hitze- oder Kälteeinwirkungen und Stöße seien unbedingt zu vermeiden. Sollte eine erhöhte Erwärmung beim Laden auftreten, sollten die Akkus zum Fachhändler gebracht werden.

Brand in Rohrbach

Freiwillige Feuerwehr Steinberg-Rohrbach

Vor allem aber rät die Feuerwehr zur Montage von Rauchwarnmeldern: „Diese erkennen zuverlässig Rauchentwicklungen und können dadurch Leben retten!“, betont die Feuerwehr in einer Aussendung.