Klimawandel: Van der Bellen bestärkt die Jugend

In Neuberg an der Mürz ist am Donnerstag Österreichs erster Erlebnisweg zum Thema Klimawandel eröffnet worden. Bundespräsident Van der Bellen sagte dabei, es sei wichtig, dass sich die Jugend engagiere.

Auf 14 Stationen wird auf dem Weg auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam gemacht. „Alles, was zur zusätzlichen Bewusstseinsbildung in Bezug auf die drohende Klimakrise beiträgt, kann uns nur willkommen sein“, sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der Eröffnung.

Alexander van der Bellen

ORF

Viel zu tun

Das Thema Klimawandel sei in der Politik „noch nicht so angekommen wie man es sich wünschen würde“, so Van der Bellen: „Denn schließlich sind die Fakten seit 30, 40 Jahren bekannt. und in den vergangenen Jahren sind die Treibhausgasemissionen wieder gestiegen statt gefallen.“

„Kinder und Jugendliche haben verstanden“

„In Bezug auf das Klima drängt die Zeit, sie drängt wirklich“, sagte der Bundespräsident. „Je länger man sich Zeit nimmt für deutlichere Maßnahmen gegen die Klimakrise, desto kürzer wird der Zeitraum, den man noch hat. Aber es tut sich etwas. Die Kinder und Jugendlichen haben verstanden, dass es um ihre Zukunft geht - es ist ganz wichtig, dass sie sich engagieren auch.“

Konzepte auch umsetzen

Angesprochen auf das von der türkis-blauen Bundesregierung vorgestellte Klimakonzept, sagte der Bundespräsident: „Es muss umgesetzt werden, das ist das Wesentliche. Pläne, Strategien, Studien hatten wir in den letzten Jahren immer - in der Umsetzung hapert es in fast allen Ländern der Welt.“

Klimawandel in der Politik

Gefragt, ob er auch in der heimischen Politik einen Klimawandel spüre, antwortete Van der Bellen: „Ich habe schon viel erlebt. Natürlich gibt es auch ein bisschen in der Sicht einen Klimawandel. Aber einen Klimanotstand sehe ich jetzt noch nicht im Gegensatz zu dem, was sich beim Wetter tatsächlich in Sachen Klimawandel abspielt.“