Andritz: Sinkender Gewinn, steigender Umsatz

Um fast ein Viertel weniger hat der börsennotierte Anlagenbauer Andritz im ersten Quartal dieses Jahres verdient: Der Konzerngewinn verringerte sich um 23,6 Prozent auf 33,6 Mio. Euro; Umsatz und Auftragseingang stiegen.

Auf 1,49 Milliarden Euro stieg der Umsatz des Technologiekonzerns im ersten Quartal - das sind 15,4 Prozent mehr als im Vorjahr, der Auftragseingang erhöhte sich 2018 um 8,2 Prozent auf knapp 1,66 Milliarden Euro. Hauptverantwortlich dafür ist laut Andritz zufolge der Geschäftsbereich Pulp & Paper, der hier einen Zuwachs von 75 Prozent auswies. Der Orderbestand per Ende März 2019 stieg gegenüber dem Jahresende 2018 von 7,08 auf 7,26 Milliarden Euro.

Kostensenkungen geplant

Während die Umsätze angesichts der „anhaltend guten Auftragsentwicklung“ und wegen der Umsatzbeiträge der 2018 zugekauften Unternehmen weiter deutlich steigen sollen, stehen aufgrund des Gewinneinbruchs von fast 24 Prozent auf 33,6 Millionen Euro im ersten Quartal Kostensenkungen an.

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„Da wir auch mittelfristig von einer anhaltenden Schwäche am weltweiten Automobilmarkt ausgehen, werden wir in den kommenden Wochen die Notwendigkeit von möglichen Restrukturierungsmaßnahmen im Bereich Metals Forming umfassend evaluieren“, kündigte Vorstandschef Wolfgang Leitner an. Ziel sei es, „die Kapazitäten und Kostenstrukturen an die schwierigen Marktbedingungen nachhaltig anzupassen“.

„Im Rahmen der Erwartungen“

Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal sei zufriedenstellend gewesen und „im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen“ gelegen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging heuer in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 17,9 Prozent auf 52,9 Millionen Euro zurück.

Grund dafür seien im Wesentlichen „die gestiegenen Abschreibungen von immateriellen Vermögensgegenständen - einschließlich einer Wertminderung für Firmenwerte von 4,5 Mio. Euro“ gewesen.

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