Ursache für Garagenbrand ermittelt
Laut der Brandursachenermittlung, die am Dienstag abgeschlossen werden konnte, dürfte ein technischer Defekt bei der Bremsanlage eines vor dem Anwesen abgestellten Autos zu dem Brand geführt haben: Infolge eines mechanischen Defekts kam es zu einer Reibungswärme, die das Fahrzeug schlussendlich in Brand setzte.
Kratzer/FF Nestelbach bei Graz
Kurz nach 10.30 Uhr waren Nachbarn am Samstag auf den Brand aufmerksam geworden und hatten die Feuerwehr alarmiert. Bereits wenige Minuten später begann die Freiwillige Feuerwehr Nestelbach bei Graz mit der Brandbekämpfung. Unterstützt wurde sie bald darauf von den Feuerwehren Laßnitzhöhe, Langegg, Krumegg und Kainbach. Insgesamt 91 Helfer standen im Einsatz.
Mehrere Explosionen
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, „da es zunächst zu mehreren kleinen Explosionen verursacht durch Spraydosen kam, weiters musste davon ausgegangen werden, dass Gasflaschen in der Garage gelagert waren“, schilderte Brandinspektor Markus Kratzer.
Kratzer/FF Nestelbach bei Graz
Kratzer/FF Nestelbach bei Graz
Die gesamte Garage war nach kurzer Zeit in Vollbrand geraten: Autos, Traktoren, Ersatzteile und Werkzeuge standen in Flammen, gegen die laut der Feuerwehr Nestelbach sechs Atemschutztrupps ankämpften.
Nestelbach für Wasserversorgung genützt
„Die Wasserversorgung konnte zunächst durch ein Schwimmbecken sowie den Nestelbach sichergestellt werden, in weiterer Folge stellten mehrere Tanklöschahrzeuge und einen Falttank die Wasserversorgung sicher“, so Kratzer.
Kratzer/FF Nestelbach bei Graz
Kratzer/FF Nestelbach bei Graz
Kratzer/FF Nestelbach bei Graz
Auf der nur wenige Meter entfernten Südautobahn (A2) kam es während der Löscharbeiten zwischen Laßnitzhöhe und Gleisdorf-West zu einer Sichtbehinderung; die Asfinag traf Absicherungsmaßnahmen.
Kratzer/FF Nestelbach bei Graz
Gegen 13.00 Uhr konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden - die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch weiterhin an. Die Helfer konnten ein Übergreifen der Flammen auf das nahe unbewohnte Haus verhindern. Verletzt wurde niemand. Der Schaden dürfte jedoch enorm sein.