Grazer Silvester: Wasserfontänen statt Feuerwerk

Anstatt eines Feuerwerks ist in Graz zum Jahreswechsel eine große Lichtershow auf dem Hauptlatz geplant. Sie wird Wasser, Laser, Licht und Musik vereinen - und das vollkommen feinstaubarm.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 29.12.2018

Ohne Knall und Rauch, dafür aber mit einer fulminanten Lichtershow will die Stadt das alte Jahr verabschieden - und den Grazer Hauptplatz damit „auf einzigartige Weise zum Strahlen“ bringen. Man wolle ein Silvester-Highlight in die Stadt bringen, das es in dieser Dimension in Österreich noch nicht gegeben habe, betonte Markus Lientscher, Geschäftsführer vom verantwortlichen „Aufsteirern-Ivents-Team“.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Radio-Steiermark-Reporterin Bettina Zajac war bei den Aufbauarbeiten für das Silvesterspektakel dabei

Wasserleinwand und 40 Meter hohe Wasser-Fontänen

So ist am Hauptplatz eine 16x20 Meter große Wasserleinwand aufgebaut, spezielle Rotationsdüsen katapultieren die Fontänen aus einem 22 Meter langen Becken rund 40 Meter in die Höhe, dazu soll ein perfekt abgestimmtes Licht- und Soundkonzept für unvergessliche Momente zum Jahreswechsel sorgen.

Silvester Programm Graz

Consortium Eventtechnik

Drei Show-Acts zu je 20 Minuten sind geplant, dazwischen sorgt ein DJ für Stimmung, auch die Gastronomie ist Teil des Gesamtkonzepts. Los gehen wird das Spektakel um 18.00 Uhr mit einer Show für die ganze Familie. Um etwa 22.00 Uhr lässt die „Big Pictures Show" die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2018 Revue passieren und gibt auch Ausblicke auf die Zukunft. Das große Finale liefert schließlich um Mitternacht einen bombastischen Showdown.

Neues Konzept kostet 150.000 Euro

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) sagte bei der Präsentation des Silvesterprogramms, das neue Showkonzept sei eine „wunderbare Alternative zum Feuerwerk und zeigt, dass Silvester auch anders gehen kann“. Es sei eine perfekte Ergänzung zum Klanglicht der Bühnen Graz, so Nagl. Die Kosten für das Programm sollen sich laut Stadt Graz auf rund 150.000 Euro belaufen - sie werden zum Großteil vom Tourismusverband übernommen.

Hubert Pferzinger, Chef des Grazer Tourismusverbands, zeigte sich vom touristischen Mehrwert und der Nachhaltigkeit des Events überzeugt: „Wir glauben, dass dieses Silvesterspektakel die Grazer und die Touristen in die Stadt ziehen und die Erwartungshaltung der Gäste übertreffen wird.“

Dauerhaftes Konzept?

Die Lichtershow ist für zwei weitere Jahreswechsel vorgesehen, danach wird evaluiert: „Wenn sich das Konzept bewährt, kann ich mir vorstellen, dass es in Graz zu einer Dauereinrichtung wie etwa die Eiskrippe werden wird", so Nagl.

Jahrelang war ein Feuerwerk der Stadt am Grazer Schloßberg Tradition. Aufgrund der Feinstaubsituation gab es ab dem Jahreswechsel 2014/2015 nur noch Raketen am Erich-Edegger-Steg; nach einem Zwischenfall verzichtete die Stadt aber überhaupt auf Pyrotechnik zu Silvester. Private Feuerwerke sind in Graz ohnehin verboten - es werden aber immer wieder unzählige Raketen und Knallkörper in die Luft gejagt.

Link: