Kleine Taste - große Wirkung

Trinkwasser ist ein kostbarer Rohstoff - doch einen Großteil davon wird hierzulande die Toilette hinuntergespült. Wer statt der großen die kleine WC-Taste betätigt, spart Unmengen an Wasser - und Geld.

Mit einer einzigen Toilettenspülung verschwinden ganze neun Liter an steirischem Trinkwasser im Kanal. Vor 16 Jahren brachte Geberit, der Markführer für Sanitäranlagen, den Zweimengen-Spülkasten auf den Markt - mittlerweile sind die große und die kleine Taste beim Spülen Standard.

Sanitärfachmann Markus Felbermair

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Kleine Taste spart zwei Drittel Wasser

„Die meisten WCs haben die Zweimengentechnik, die hat sich mit den Jahren durchgesetzt. Bei der großen Taste kann man einstellen zwischen sechs und neun Liter, bei der kleinen Taste sind drei Liter vorgegeben“, so Sanitärfachmann Markus Felbermair. Sechs Liter weniger pro Knopfdruck - das macht viel aus, denn jeder Österreicher verbraucht im Schnitt 130 Liter Wasser pro Tag, am meisten für die Körperhygiene, am wenigsten für die Ernährung.

Tabelle Wasserverbrauch

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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 2.6.2014

Kosten können nahezu halbiert werden

Der Wasserbedarf in Graz beträgt im Durchschnitt 600 Liter pro Sekunde. Für Experten der Wasserwirtschaft hat die kleine Spültaste immenses Sparpotenzial: „Für das WC brauche ich ungefähr 15.000 Liter Wasser pro Jahr. Das bedeutet Kosten von rund 30 Euro pro Person. Durch die kleine Wassertaste kann ich diese Kosten ungefähr halbieren. Umgelegt auf einen Vierpersonenhaushalt sind das 60 Euro statt 120 Euro“, so Kajetan Beutle von der Wasserwirtschaft der Holding Graz.

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