Die Geigenbauerin von Graz
Die Grazer Neutorgasse ist seit dem 19. Jahrhundert Sitz der Geigenbauer, und auch heute noch spielt dort die Königin der Instrumente die erste Geige. Ob in der Volksmusik, in der klassischem Musik oder im Jazz - die Geige ist in allen Musikrichtungen vertreten.
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Musik, Handwerk und Kreativität
Anna Wagner war die erste Geigenbauerin, die in der Steiermark für den guten Ton sorgen sollte, und das tut sie nach wie vor. „Musik war immer sehr wichtig für mich in meinem Leben, zuhause, in der Familie. Und ich habe einen Beruf gesucht, wo Musik, Handwerk und Kreativität in einem ist - so bin ich auf die Geigenbauerei gekommen“, so Wagner.
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Sendungshinweis:
"Steiermark heute, 23.9.2017
Vollendetes Kunststück
Es sind unzählige Arbeitsschritte, bis aus einem Stück Holz eine Geige entsteht: die Decke aus Fichte, die Decke aus Ahorn, weitere Teile aus anderen Hölzern - sie alle tragen zu Klang und Optik bei. „Die Geige ist im Goldenen Schnitt gebaut, der ist fürs Auge wunderschön. In der Geige sind die Proportionen vollendet“, so Wagner.
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Lange Tradition
Hinter solch einer Vollendung liegt oft ein Jahr Bauzeit - und höchste Handwerkskunst, die im 16. Jahrhundert mit der Geigenbauer-Dynastie Amati begann. „Antonio Stradivari hat das alles noch perfektioniert, und seitdem wird die Geige so gebaut und verwendet“, erzählt Wagner.
Rückrufe ins Leben
Auch das Restaurieren der Instrumente liegt der Geigenbauerin am Herzen: Es sei schön, vernachlässigte Geigen wieder in neuem Glanz und in ihrer Funktion erstrahlen zu lassen. Sie verfolgt den musikalischen Weg ihrer Eigenbaugeigen ebenso wie der von ihr restaurierten: „Es macht besonders viel Freude, wenn man das Instrument wieder ins Leben zurückruft“, so Wagner.