Steigender Bedarf an Hospizbetten
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Jemanden zu haben, mit dem man in der letzten Lebensphase Gespräche führen kann, der Trost spendet oder einem einfach nur die Hand hält: Die Gründe für den wachsenden Wunsch vieler Steirer nach Sterbebegleitung durch ehrenamtliche Hospiz-Helfer sind vielfältig.
Zu wenige Betten in der Obersteiermark
In einer Gesellschaft, die immer älter und gleichzeitig immer mobiler wird, ist die Betreuung durch Familienangehörige längst nicht mehr selbstverständlich. Umso wichtiger wird die Rolle der Hospiz-Vereine, und umso größer wird auch der Bedarf an Freiwilligen und an Hospiz-Betten: In Graz sei die Situation mit insgesamt zwölf Betten zwar zufriedenstellend, betont die Geschäftsführerin des Hospizvereins Steiermark, Sabine Janouschek, aber „im obersteirischen Raum brauchen wir dringend weitere Betten - von der Anzahl her noch einmal so viele wie in Graz.“
Zu wenige Mitarbeiter
Obwohl der Hospizverein Steiermark mit derzeit 712 Ehrenamtlichen österreichweit die meisten Mitglieder zählt, werden dennoch weitere gebraucht: „Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen, aber weil immer mehr Menschen älter werden, dann wissen wir auch, dass diese 712 künftig nicht genug sein werden“, so Janouschek.
- Leben im Hospiz (noe.ORF.at; 31.10.2011)
Gesucht werden gefestigte Persönlichkeiten mit gutem Einfühlungsvermögen. Nach einer intensiven Ausbildung, in der die Themen Tod und Angst ebenso behandelt werden wie Abschieds- und Trauerrituale, sollten sich die Ehrenamtlichen zwei bis vier Stunden pro Woche in einem der 28 steirischen Hospizteams engagieren.